AHB nach Bypass OP in Wunschklinik

von
Pillepalle

Guten Tag,

seit einigen Tagen ist es klar, dass ich zeitnah eine Bypass op benötige.Ich habe mich daraufhin gleich auf die Suche nach einer Rehaklinik gemacht, um dort die danach anstehende Anschlussheilbehandlung zu machen. Ich würde sie gerne an der Ostsee machen, ca. 600 km von meinem Wohnort entfernt. Ich rief also gestern bei der Rentenversicherung an, um mich zu erkundigen, wie ich das anstelle. Dort sagte man mir, das es speziell bei der AHB kein Klinikwahlrecht gäbe. Der Sozialdienst der Klinik würde mir mitteilen, wo ich sie machen müsste.

Das finde ich natürlich sehr schade und steht im Widerspruch zu dem, was ich hier im Forum las. Ich wohne selbst im Gebirge, in guter Luft und hätte mich auf einen Kontrast dazu sehr gefreut. Gibt es denn keine Möglichkeit, doch ans Meer zu gehen?

von
Uschi

Zitiert von: Pillepalle
Guten Tag,

seit einigen Tagen ist es klar, dass ich zeitnah eine Bypass op benötige.Ich habe mich daraufhin gleich auf die Suche nach einer Rehaklinik gemacht, um dort die danach anstehende Anschlussheilbehandlung zu machen. Ich würde sie gerne an der Ostsee machen, ca. 600 km von meinem Wohnort entfernt. Ich rief also gestern bei der Rentenversicherung an, um mich zu erkundigen, wie ich das anstelle. Dort sagte man mir, das es speziell bei der AHB kein Klinikwahlrecht gäbe. Der Sozialdienst der Klinik würde mir mitteilen, wo ich sie machen müsste.

Das finde ich natürlich sehr schade und steht im Widerspruch zu dem, was ich hier im Forum las. Ich wohne selbst im Gebirge, in guter Luft und hätte mich auf einen Kontrast dazu sehr gefreut. Gibt es denn keine Möglichkeit, doch ans Meer zu gehen?

Soweit ich das noch weiß, soll die AHB in einem bestimmten Umkreis des Krankenhauses erfolgen, falls es nötig würde, Sie aufgrund gesundheitlichen Probleme zurück verlegen zu können. Aber auch dabei ist es möglich, sich eine entsprechende Einrichtung mit aussuchen zu können.

von
Schade

Die Möglichkeit ans Meer zu gehen ergibt sich beispielsweise im nächsten Jahresurlaub, den Sie nach Belieben buchen dürfen.

Bei der AHB sollte doch die Genesung und nicht das Urlaubsfeeling im Vordergrund stehen, oder?

Es kann Ihnen aber niemand verbieten den entsprechenden Wunsch zu äußern wenn die AHB eingeleitet wird.

von
Pillepalle

Zitiert von: Pillepalle
Soweit ich das noch weiß, soll die AHB in einem bestimmten Umkreis des Krankenhauses erfolgen, falls es nötig würde, Sie aufgrund gesundheitlichen Probleme zurück verlegen zu können. Aber auch dabei ist es möglich, sich eine entsprechende Einrichtung mit aussuchen zu können.

Danke, ja, so sagte man mir das auch am Telefon. Aber das steht schon im Widerspruch zu folgendem Beitrag, in dem ein Experte antwortet: https://www.ihre-vorsorge.de/expertenforum/archiv/detail/ahb-antrag-kann-man-sich-eine-wunsch-rehaklinik-aussuchen-und-wie-weit-ist-der-radius-um-den-wohno.html

Es ist auch nicht nur wegen der Nähe zum Meer Wunschklinik. Dort werden auch andere Therapien angeboten, die ich gerne mit behandeln lassen würde, zB ein Schlaflabor.

von
Pillepalle

Entschuldige Uschi, hab den Beitrag gekürzt und so falsch zitiert,

von
Pillepalle

Zitiert von: Schade
Die Möglichkeit ans Meer zu gehen ergibt sich beispielsweise im nächsten Jahresurlaub, den Sie nach Belieben buchen dürfen.

Bei der AHB sollte doch die Genesung und nicht das Urlaubsfeeling im Vordergrund stehen, oder?

Es kann Ihnen aber niemand verbieten den entsprechenden Wunsch zu äußern wenn die AHB eingeleitet wird.

Ja, sicher. Mir geht es aber nicht um “Urlaubsfeeling”. Wie oben schon gesagt werden dort auch Therapien angeboten, bei denen bei mir zusätzlicher Heilbedarf besteht. Und das an seinem Wunschort machen zu können, hat auch positive Aspekte auf die Psyche, was der Genesung bestimmt zu gute kommen würde.

von
Pillepalle

Zusätzlicher Grund ist außerdem, dass mir das Klima am Meer bisher immer sehr gut bekommen ist. Ich verspreche mir davon auch einen positiven Effekt auf die Heilbehandlung.

von
Schade

Wünschen Sie es sich halt, mehr kann das Forum doch eh nicht sagen.

Die Entscheidung darüber fällt nicht im Forum. Eigentlich ist in der Sache jetzt alles gesagt.

von
Siehe hier

Zitiert von: Pillepalle
Guten Tag,

seit einigen Tagen ist es klar, dass ich zeitnah eine Bypass op benötige.Ich habe mich daraufhin gleich auf die Suche nach einer Rehaklinik gemacht, um dort die danach anstehende Anschlussheilbehandlung zu machen. Ich würde sie gerne an der Ostsee machen, ca. 600 km von meinem Wohnort entfernt. Ich rief also gestern bei der Rentenversicherung an, um mich zu erkundigen, wie ich das anstelle. Dort sagte man mir, das es speziell bei der AHB kein Klinikwahlrecht gäbe. Der Sozialdienst der Klinik würde mir mitteilen, wo ich sie machen müsste.

Das finde ich natürlich sehr schade und steht im Widerspruch zu dem, was ich hier im Forum las. Ich wohne selbst im Gebirge, in guter Luft und hätte mich auf einen Kontrast dazu sehr gefreut. Gibt es denn keine Möglichkeit, doch ans Meer zu gehen?

Hallo Pillepalle,
wie bereits auch in den Vorbeiträgen gesagt, ist die Wahl der Klinik nicht so 'frei', wie bei einer normalen Reha. Ob dabei tatsächlich nur die Nähe zum behandelnden Krankenhaus eine Rolle spielt, kann ich nicht beurteilen (die meisten Rehakliniken haben direkten Anschluss an ein nahegelegenes Krankenhaus...). Aber vordringlich bei einer AHB ist ja auch, dass diese spätestens 14 Tage nach dem Krankenhaus beginnen muss.
Bei der Suche einer geeigneten Klinik ist also das behandelnde Krankenhaus selbst maßgeblich beteiligt, denn diese stellt dann auch die notwendigen Zuweisungen und Begründungen aus.
Ob dann also diese weit entfernte Klinik an der Ostsee in Frage kommt, sollten Sie mit den Ärzten im Krankenhaus und dem dortigen Sozialdienst besprechen.
Sofern dann dem Heilungserfolg nichts entgegen steht, dieser dort vielleicht sogar höher einzuschätzen ist, wird sich die DRV sicher nicht quer stellen. Evtl. müssten Sie sich an den (höheren) Fahrtkosten beteiligen, dies aber nur, wenn nicht auch eine nahegelegenere Klinik ebenfalls angemessen ist und Platz hat.

Unabhängig davon hätten Sie aber auch die Möglichkeit, direkt vom Krankenhaus aus (mit dem Sozialdienst) eine 'richtige' Reha dann nach der AHB zu beantragen. Auch hier ist dann die ärztliche Beurteilung wichtig für den Erfolg des Antrages. Dann aber hätten Sie die Möglichkeit, Ihr 'Wunsch- und Wahlrecht' mit einzubringen.

Es erscheint also sinnvoll, dass Sie das alles direkt im Krankenhaus besprechen und vielleicht kommen Sie ja schon auch für die AHB dann in die gewünschte Klinik.

Viel Erfolg und alles Gute!

von
Pillepalle

Zitiert von: Schade
Wünschen Sie es sich halt, mehr kann das Forum doch eh nicht sagen.

Die Entscheidung darüber fällt nicht im Forum. Eigentlich ist in der Sache jetzt alles gesagt.

Ich hatte doch einen Link gepostet. Meine Hoffnung war, das der Experte, der ja bei der RVA arbeitet und dort sagte, die Entfernung wäre nicht relevant, sich hier zu Wort meldet. Wenn Sie nichts mehr beitragen können, ist das vollkommen ok. Ich habe ja nicht explizit Sie gefragt.

von
Pillepalle

Zitiert von: Siehe hier

Hallo Pillepalle,
wie bereits auch in den Vorbeiträgen gesagt, ist die Wahl der Klinik nicht so 'frei', wie bei einer normalen Reha. Ob dabei tatsächlich nur die Nähe zum behandelnden Krankenhaus eine Rolle spielt, kann ich nicht beurteilen (die meisten Rehakliniken haben direkten Anschluss an ein nahegelegenes Krankenhaus...). Aber vordringlich bei einer AHB ist ja auch, dass diese spätestens 14 Tage nach dem Krankenhaus beginnen muss.
Bei der Suche einer geeigneten Klinik ist also das behandelnde Krankenhaus selbst maßgeblich beteiligt, denn diese stellt dann auch die notwendigen Zuweisungen und Begründungen aus.
Ob dann also diese weit entfernte Klinik an der Ostsee in Frage kommt, sollten Sie mit den Ärzten im Krankenhaus und dem dortigen Sozialdienst besprechen.
Sofern dann dem Heilungserfolg nichts entgegen steht, dieser dort vielleicht sogar höher einzuschätzen ist, wird sich die DRV sicher nicht quer stellen. Evtl. müssten Sie sich an den (höheren) Fahrtkosten beteiligen, dies aber nur, wenn nicht auch eine nahegelegenere Klinik ebenfalls angemessen ist und Platz hat.

Unabhängig davon hätten Sie aber auch die Möglichkeit, direkt vom Krankenhaus aus (mit dem Sozialdienst) eine 'richtige' Reha dann nach der AHB zu beantragen. Auch hier ist dann die ärztliche Beurteilung wichtig für den Erfolg des Antrages. Dann aber hätten Sie die Möglichkeit, Ihr 'Wunsch- und Wahlrecht' mit einzubringen.

Es erscheint also sinnvoll, dass Sie das alles direkt im Krankenhaus besprechen und vielleicht kommen Sie ja schon auch für die AHB dann in die gewünschte Klinik.

Viel Erfolg und alles Gute!

Vielen Dank:) Ja, das werde ich im Krankenhaus besprechen. Ich wüsste nur gern vorher, was möglich ist. Da in einem anderen Beitrag ein Experte der DRV sagte, die Entfernung wäre egal, hätte ich gerne eine Stellungnahme dazu am besten von ihm selbst.

Sie meinen eine zusätzliche Reha nach der AHB wäre möglich? Ich dachte die AHB zählt als Reha und eine erneute Reha wäre erst in 4 Jahren wieder möglich?

von
Jana

600 km fahren, wenn man frisch operiert ist ........... nicht wirklich sinnvoll.

Ich habe eine Klinik abgelehnt, in der ich vor der OP war und deren Programm unterirdisch war. Die andere Rehaklinik war allerdings auch in fast gleicher Entfernung.

von
Siehe hier

Zitiert von: Pillepalle

Sie meinen eine zusätzliche Reha nach der AHB wäre möglich? Ich dachte die AHB zählt als Reha und eine erneute Reha wäre erst in 4 Jahren wieder möglich?

Eine AHB ist keine 'Reha', auch wenn sie oft in einer Reha-Klinik durchgeführt wird (wo also auch 'Reha-Patienten' sind).

Hier geht es zunächst darum, Sie nach dem Krankenhaus überhaupt erst einmal wieder so fit zu machen, dass Sie nach der OP den normalen Alltag bewältigen und notwendige Therapien überhaupt wahrnehmen können (früher verblieb man dafür länger im Krankenhaus...).
Hat aber ansonsten mit einer medizinischen Rehabilitation nichts zu tun, die kann danach noch erforderlich sein, aber durch diese 'Erst-Stabilisierung' auch dann erst sinnvoll wahrgenommen werden.

Sprechen Sie mit dem Sozialdienst im Krankenhaus und (über die) mit den zuständigen Ärzten. Die sind dafür zuständig, sich um Ihre bestmögliche Nachversorgung zu kümmern! :-)

von
Uschi

Zitiert von: Pillepalle
[quote=370541]
Da in einem anderen Beitrag ein Experte der DRV sagte, die Entfernung wäre egal
Die Grenze des Umkreises beträgt 200 km.

von
Pillepalle

Zitiert von: Uschi
Zitiert von: Pillepalle
[quote=370541]
Da in einem anderen Beitrag ein Experte der DRV sagte, die Entfernung wäre egal
Die Grenze des Umkreises beträgt 200 km.

https://www.ihre-vorsorge.de/expertenforum/archiv/detail/ahb-antrag-kann-man-sich-eine-wunsch-rehaklinik-aussuchen-und-wie-weit-ist-der-radius-um-den-wohno.html

von
Pillepalle

Zitiert von: Siehe hier
Zitiert von: Pillepalle

Sie meinen eine zusätzliche Reha nach der AHB wäre möglich? Ich dachte die AHB zählt als Reha und eine erneute Reha wäre erst in 4 Jahren wieder möglich?

Eine AHB ist keine 'Reha', auch wenn sie oft in einer Reha-Klinik durchgeführt wird (wo also auch 'Reha-Patienten' sind).

Hier geht es zunächst darum, Sie nach dem Krankenhaus überhaupt erst einmal wieder so fit zu machen, dass Sie nach der OP den normalen Alltag bewältigen und notwendige Therapien überhaupt wahrnehmen können (früher verblieb man dafür länger im Krankenhaus...).
Hat aber ansonsten mit einer medizinischen Rehabilitation nichts zu tun, die kann danach noch erforderlich sein, aber durch diese 'Erst-Stabilisierung' auch dann erst sinnvoll wahrgenommen werden.

Sprechen Sie mit dem Sozialdienst im Krankenhaus und (über die) mit den zuständigen Ärzten. Die sind dafür zuständig, sich um Ihre bestmögliche Nachversorgung zu kümmern! :-)

Das ist interessant. Ich hatte bei besagtem Telefongespräch auch nach dem Unterschied zwischen Reha und AHB gefragt. Die Dame sagte, keiner, außer das die AHB spätestens 2 Wochen nach Krankenhausentlassung stattfinden muss, sonst sei es eine Reha. Vielen Dank für die Infos:)

von
Uschi

Zitiert von: Pillepalle
Zitiert von: Uschi
Zitiert von: Pillepalle
[quote=370541]
Da in einem anderen Beitrag ein Experte der DRV sagte, die Entfernung wäre egal
Die Grenze des Umkreises beträgt 200 km.

https://www.ihre-vorsorge.de/expertenforum/archiv/detail/ahb-antrag-kann-man-sich-eine-wunsch-rehaklinik-aussuchen-und-wie-weit-ist-der-radius-um-den-wohno.html

Nicht der des Wohnortes, sondern die Entfernung Krankenhaus - Rehaklinik.

von
Pillepalle

Zitiert von: Uschi
Zitiert von: Pillepalle
Zitiert von: Uschi
Zitiert von: Pillepalle
[quote=370541]
Da in einem anderen Beitrag ein Experte der DRV sagte, die Entfernung wäre egal
Die Grenze des Umkreises beträgt 200 km.

https://www.ihre-vorsorge.de/expertenforum/archiv/detail/ahb-antrag-kann-man-sich-eine-wunsch-rehaklinik-aussuchen-und-wie-weit-ist-der-radius-um-den-wohno.html

Nicht der des Wohnortes, sondern die Entfernung Krankenhaus - Rehaklinik.

Offensichtlich haben Sie den Beitrag nicht gelesen. Ich poste deshalb hier die Antwort des Experten:

“Auch bei einer AHB kann man sein Wunsch und Wahlrecht ausüben.
Diese Klinik muss jedoch folgende Bedingungen erfüllen:
-eine zeitnahe Aufnahme muss möglich sein,
-die medizinische Indikation muss passen,
-sie muss dem Qualitätsstandard der DRV entsprechen,

Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich der Entfernung.
Im Rahmen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gibt es aber Höchstgrenzen für die Erstattung der Fahrkosten.”

von
KSC

Sie wissen doch eh alles - und im Forum bekommen Sie keine rechtssichere Antwort die Sie Ihrer DRV quasi verbindlich unter die Nase reiben können.

Egal wie oft Sie hier noch quengeln.

Was hilft es Ihnen wenn Ihnen hier einer zusagt dass die 600 km kein Problem sind, wenn im konkreten Fall das anders entschieden wird und Ihr Wunsch abgelehnt wird?????

von
Jana

Es sind nicht höchstens 2 Wochen.

Vielleicht je nach OP.

Aber nach meiner Rücken-OP war 5 Wochen vor allem Schonung angesetzt (liegen) und ich hatte genau 5 Wochen bis zur AHB. Nicht vorher, nicht später.

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