Ich arbeite seit mehreren Jahren freiberuflich als It-Trainer. Da ich bereits früher (Anfang der 80er Jahre) auf Honorarbasis unterrichtet habe und damals niemals von einer Rentenversicherungspflicht die Rede war, bin ich bei Aufnahme meiner freiberuflichen Tätigkeit gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich als Freiberufler rv-pflichtig sein könnte, sondern schloss private Versicherungen ab.
Erst nachdem in den letzten Jahren mein Einkommen mehr als dürftig war (tatsächlich gab es sogar Jahre mit negativem Gewinn), bin ich beim Surfen nach Auswegen auf die RV-Pflicht von Lehrern u. ä. gestossen. Ich suchte nach weiteren Infos und fand schliesslich auch dieses Forum.
Wenn ich richtig verstanden habe, muss ich nun für mind. die letzten vier Jahre Beiträge nachentrichten. Prinzipiell stört mich das auch nicht, denn damit ist ja wohl eine Erhöhung meines Rentenanspruchs verbunden.
Ich bin jedoch voll in Panik. Wie soll ich Nachzahlungen leisten, wo ich nicht einmal weiss, wovon ich in Zukunft leben soll? Aufstockendes Alg II erhalte ich aufgrund meiner privaten Versicherungen nicht und die Aussicht auf ausreichende Aufträge ist sehr schlecht. Die Suche nach einer Festanstellung hat bisher auch nichts ergeben.
Nun meine Fragen:
1. Fallen Schulungen in Firmen überhaupt unter die RV-Pflicht ?
2. Sind neben den Nachzahlungen auch noch Strafen zu zahlen ?
3. Unter welchen Umständen muss für mehr als vier Jahre nachgezahlt werden ?
4. Ist es möglich, die nachträglichen Beitrage aufgrund des tatsächlichen Nettoeinkommens zu berechnen?
5. Wie verhält sich das mit der Geringfügigkeit bei der Berechnung von Nachzahlungen?
6. Muss ich meine privaten Versicherungen verkaufen, um die Nachzahlungen zu entrichten ? Wenn ja, kann ich dann mit dem Erlös auch höhere Nachzahlungen entrichten, um eine ausreichende Rente zu sichern ?
Ich bitte um Hilfe. Ich weiss einfach nicht mehr weiter.