Hallo zusammen, ich bin seit 3 Monaten im ALG1 Bezug, mein Arbeitgeber hat Insolvenz angemeldet, der Betrieb ist mittlerweile geschlossen. Ich (51) bin seit acht Jahren herzkrank, konnte das mit meinem Beruf & Firma sehr gut vereinbaren. Der Gesundheitszustand ist stabil, ich fühle mich gut und mache Sport.
Ich habe diese Erkrankung natürlich bei der Antragstellung ALG1 angegeben, es wurde ein Gutachten vom ÄD nach Aktenlage erstellt, nach dem ich vollschichtig arbeitsfähig bin (Einschränkungen: nur mittelschwere Arbeit, keine Nachtschicht, kein Zeitdruck, keine hohen körperlichen Belastungen).
Dann wurde ich an die Reha-Abt. "weitergereicht" die mir empfahl, einen Antrag bei der DRV auf "Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben" zu stellen. Das habe ich dann dort mit dem Sachbearbeiter direkt gemacht, mittlerweile ist ein ablehnender Bescheid von der DRV eingegangen.
Ich hatte nun einen ersten Termin bei meinem Versichertenältesten, der mir empfahl, mithilfe eines Sozialverbandes einen Widerspruch zu formulieren. Das steht in Kürze an. In unserem Gespräch sagte er mir "Wir gehen auf Rente." und "Fragen Sie doch mal Ihren Arzt, ob er Sie krank schreibt." Worauf zielt er da ab?
Ich habe mich in den letzten 30 Jahren um nichts, was den Arbeitsmarkt angeht, kümmern "müssen", weil ich eben einen guten Job hatte - bin mir jetzt unsicher, was ich überhaupt machen soll. Meine Krankheit ignorieren und mich vermitteln lassen und selber Vollzeitstellen suchen? Und das, wo doch die Ü50 mit ihrer Erfahrung händeringend gesucht werden, die Chefs Schlange stehen...
Oder Reha/Rente oder was da werden wird, auf mich zukommen lassen? Wer kann mir dazu was schreiben...?