Hallo allerseits,
ich informiere mich für eine Bekannte mit Tochter, komme aber nach dem Lesen nicht zu einem Ergebnis, wie am besten vorzugehen ist.
Es geht darum, zunächst kurzfristig die finanziell beste Lösung zu finden, da ALG II ausscheidet, der Rest allerdings gerade zum Leben reicht.
Die Tochter (Mitte 20) wird ausgesteuert, hat zwischenzeitl. berufliche Reha beantragt, da sonst das Krankengeld eingestellt worden wäre. MDK hat Erwerbsfähigkeit als gefährdet eingestuft.
Med. Reha kommt nicht in Frage, da vor Jahren ein Klinkikaufenthalt die psychische Krankheit verschlimmert hat.
Erst eine dann begonnene ambulante Traumatherapie vor Jahren war sehr erfolgreich! Danach Ausbildung begonnen, schriftl. Fachexamen noch super bestanden - vor praktischem Teil abgebrochen. Dies nur zur Info, warum eine med. Reha nicht in Frage kommt.
Seit fast 1 1/2 Jahren Krankengeld, sie bekommt ambulante Psychotherapie und macht kleine Fortschritte. Sie muss sich nun bei der BA melden.
Ein Gutachten zur Klärung der Waisenrentenberechtigung ergab im Jahr 2007 eine EU bis voraussichtlich 01.2010.
Die Patientin möchte unbedingt wieder ins Arbeitsleben, ist allerdings noch sehr eingeschränkt. EU-Rentenantrag fällt aufgrund des Alters eh weg - also wäre es doch ungünstig den Weg der Nahtlosigkeit § 125 anzusteuern - oder sehe ich das falsch. Eine Rehaberaterin hatte allerdings in tel. Gespräch dazu geraten.
Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe, ist bei der Nahtlosigkeit das Risiko, nicht einmal ALG I zu bekommen oder dies evtl. zurückzahlen
zu müssen - zumal nur eine berufl. Reha in Frage kommt.
Sollte sie sich lieber 'gesund' dem AA zur Verfügung stellen?
Sorry, wenn es ein bisserl lang geworden ist, aber ich möchte so gern helfen, da in diesem Fall wirklich Arbeitswille vorliegt. Aber aufgrund zwei traumatischer Ereignisse die Psyche der Betroffenen sehr angeschlagen ist und ein ständiger Existenzkampf zu bewältigen ist.
Viele Grüße
Anna