Ich bin 58 Jahre alt und arbeite seit vielen Jahrenzehnten (mit 10 Jahren Unterbrechung wegen Kinderziehung) als Bäckereifachverkäuferin, in den letzten Jahren nur noch halbtags. Seit ca. zwei Jahren leide ich u.a. an einer chronischen Bronchitis mit Asthmaanfällen und Atemnot. OP der Nasennebenhöhlen brachte keine Verbesserung. Da der Verdacht auf eine Berufskrankheit wegen Mehlstaub u.a. besteht hat nun mein behandelnder Arzt einen Antrag bei der Berufsgenossenschaft auf Überprüfung gestellt. In diesen Tagen erhielt ich nun eine Aufforderung der Berufsgenossenschaft einen umfangreichen Fragebogen auszufüllen und mein Einverständnis zur Auskunftseinholung bei verschiedenen Ärzten , Arbeitgeber und Krankenkasse zu erteilen.
Da ich eigentlich bis zu meinem Renteneintritt in meinem Beruf noch weiter arbeiten wollte bin ich nun über diese Maßnahme beunruhigt.
Nach meiner letzten Rentenauskunft würde ich bei BU/EU einen mtl. Rente von derzeit 430 € erhalten.
Ich würde mich über Hinweise Betroffener oder/und Experten freuen und bitte um Beantwortung u.a. folgender Fragen:
Kann ich bedenkenlos mein Einverständnis zur Einholung von Informationen über meinen Gesundheitszustand erteilen ?
Wie läuft dieses Verfahren ab?
Wir hier eventl ein großerAufwand (Untersuchungen, eventl. Reha u.a.) betrieben und am Ende kommt doch nichts heraus ?
Habe ich in der Zeit der Überprüfung Kündigungsschutz ?
Sollte sich eine Berufserkrankung herausstellen, muss ich dann meinen Beruf aufgeben ?
Da ich bereits 58 Jahre alt bis, muss ich mich dann noch Umschulungen lassen?
Eine 58-jährige wird in unserer strukturschwachen Region niemand mehr einstellen.
Kann ich dadurch auch Nachteile haben (Arbeitslosigkeit) ?
Auf was muss ich besonders achten ?
Welche Leistungen kann ich von der Berufsgenossenschaft erhalten ?
Für Hinweise bedanke ich mich schon jetzt .