Hallo, in meinem erlernten Beruf wurde ich nach 28 Jahren berufsunfähig. Ich machte sofort eine Umschulung, habe die Prüfung jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht bestanden. Dennoch bekam ich nach sieben Wochen Arbeitslosigkeit einen Arbeitsplatz und arbeitete dort zunächst sechs Jahre Vollzeit und seit drei Jahren nun Erwerbs gemindert in Teilzeit.
Dennoch bin ich gesundheitlich kaum noch in der Lage den täglichen Anforderungen gerecht zu werden. Das geht so weit, dass ich nach meiner Arbeit zu nichts mehr in der Lage bin. (Mein Vollzeitarbeitsplatz wurde nicht reduziert) Ich gehe seit Jahren nicht mehr raus, fahre nicht in Urlaub und bin nur noch müde, zerschlagen und habe Schmerzen. Ich habe derzeit einen GdB von 70 mit dem Merkzeichen G und eine anerkannte Berufsunfähigkeit mit dem MdE von 30.
Meine Ärztin sagt seit zwei Jahren, dass ich aufhören soll zu arbeiten, weil es aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme nicht einmal eine Basis für eine Therapie geben würde. Bisher habe ich das abgelehnt- aus Angst vor den finanziellen Folgen. Deshalb arbeite ich immer weiter- aber auf Kosten meiner Gesundheit.
Was würde passieren, wenn ich wirklich Erwerbsunfähig wäre? (ich bekomme derzeit ja eine Unfallrente- Erwerbsminderungsrente und Teilzeiteinkommen, wobei die Unfallrente auf die EM Rente ja angerechnet wurde) Was bliebe mir dann überhaupt noch übrig?
Ich frage deshalb, weil es für mich keinen Sinn machen würde, wenn ich Erwerbsunfähig wäre, meine Unfallversicherungsrente komplett wegfallen würde und ich dann trotzdem wieder arbeiten muss- und noch weniger habe als jetzt. Zwar hätte ich dann die langen Anfahrtswege zur Arbeitsstelle nicht mehr (am Tag ca. 2,5 Stunden) könnte aber meine Miete nicht mehr zahlen....!
Und steigert meine Teilzeitarbeit überhaupt noch meine Rente?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe.
Tracy