Zitiert von: Kämpfer
Traurig dass der Rententräger anscheinend völlig sinnlos die Situation verkannt hat, der dumme ist wieder der Antragsteller.
Man fragt sich manchmal wirklich was da für Sachbearbeiter sitzen, die von den Beitragszahlern letztendlich finanziert werden!!!!
Na ja so ists halt in unserer Bürokratie :-)
Das hat nicht unbedingt etwas mit Unverständnis des Sachbearbeiters oder der Bürokratie zu tun, daß die Mitnahme zweier Kleinkinder abgelehnt wurde.
1. Da die Reha über 6 Wochen geht, handelt es sich vermutlich um eine psychosamatische Reha-Maßnahme. Eine solche Maßnahme wird nicht ohne Grund für die doppelte Zeit einer "normalen" Reha bewilligt. Dafür ist es mehr als bedenklich, zwei kleine Kinder mitzunehmen. WER kümmert sich denn 6 Wochen lang um die Kleinen, wenn die Mutter den ganzen Tag Therapien hat? Ein 11 Monate altes Kind z.B. kann ja wohl auch schlecht von irgendeiner Angestellten der Klinik beaufsichtigt werden. Für etwas größere Kinder gibt es so eine Art Hort oder sogar eine Klinikschule. Deshalb nehmen die meisten Reha-Kliniken, wenn überhaupt, nur Kinder ab einem bestimmten Alter auf, ab 2 oder 3 Jahren oder noch älter.
2. Sofern es tatsächlich um eine psychosomatische Reha handelt, ist es ziemlich konträr, 2 kleine Kinder mitzunehmen. Der Reha-Erfolg könnte dadurch beeinflußt werden, mit Sicherheit nicht positiv.
3. Vermutlich ist in der Reha-Wunschklinik der Reha-Erfolg nicht gewährleistet. Umsonst wird eine Reha-Wunschklinik nicht unbedingt abgelehnt. Oder sie entspricht nicht dem Qualitätsstandard der DRV. Nicht jede Klinik ist geeignet, die Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen oder zu erhalten.
Es gibt auch andere Möglichkeiten der Haushaltshilfe:
1. Der Vater nimmt unbezahlten Urlaub und erhält den Lohnausfall erstattet (Höchstbetrag 64,- EUR pro Tag). Wird vermutlich schwierig sein.
2. Eine Sozialhelferin oder Pflegekraft, z.B. von der Caritas oder ähnlichen Verbänden (kann über die Krankenkasse erfragt werden) übernimmt die Haushaltsführung für die Dauer der Maßnahme, außer am Wochenende, wenn der Vater nicht arbeitet und zu Hause auf seine Kinder aufpassen kann.
Oder gibt es keine Freunde oder Verwandte, die sich - evtl. abwechselnd - um die Kinder kümmern könnten?
Also ob ein Widerspruch hier überhaupt Erfolg haben wird, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.