Berechnungen gibt es zu dieser Problematik "en masse". Diese tragen z.B. die schöne Überschrift: „Die Rentenrendite bleibt auch weiterhin positiv“
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Nun ist es aber so, dass man mit Statistiken und Berechnungen so ziemlich alles mögliche belegen kann.
Das reale Leben sieht jedoch anders aus:
1. Rentenerhöhungen und damit verbunden die Erhöhungen der Rentenanwartschaften gibt es schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Versicherte und Rentner werden jedoch völlig im Ungewissen gelassen, wann und ggf. in welcher Höhe die nächste Erhöhung erfolgt. Folge: fortwährender Inflationsverzehr sowohl der Renten- als auch der Rentenanwartschaften
2. Verschärfend kommt hinzu, dass durch die Explosion der Beitragssätze in der Krankenversicherung, die Nettorenten weiterhin auf Talfahrt sind ( http://www.aok-bv.de/presse/presseservice/psgpolitik/index_10082.html )
3. Bei der Pflegeversicherung sieht es noch verheerender aus. Hier trägt der Rentner die zu zahlenden Beiträge bekanntlich ja allein. Das ist natürlich für die Entwicklung der Nettorenten eine weitere Hiobsbotschaft ( http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2260611,00.html )
4. Die Rente mit 67 ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Werden genügend Jobs für 70-jährige zur Verfügung stehen? Wird die Gesundheitsversorgung ausreichend sein? ( http://www.welt.de/data/2007/01/18/1180450.html
und
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=917003&firmaid=30621
5. Von Jahr zu Jahr – für die Versicherten nicht immer sofort ersichtlich – wird vom Gesetzgeber mit dem Ziel an der Bewertung von rentenrechtlichen Zeiten herumgedoktert, die Rentenanwartschaften noch mehr zu kürzen (Beispiele: schlechtere Bewertung von Zeiten der Berufsausbildung, Streichung der Bewertung von Zeiten schulischer Ausbildung usw.)
Fazit: Es werden zwar ständig prächtig aussehende Zahlen geliefert, aber leider keine Fakten, aus denen man entnehmen kann, warum ausgerechnet in dem Zeitpunkt, in dem der demographische Umbruch zu erwarten ist, die unter Punkt 1 bis 5 aufgeführten Kürzungen nicht mehr vorgenommen werden oder der Negativtrend gar umgekehrt werden könnte.
Ziehen Sie selbst daraus Ihre Schlüsse, ob Sie den Zahlen und den Versprechungen der Politik glauben oder aber sich mit den genannten nackten Fakten arrangieren.