Sie können sich sicher vorstellen, dass mich Ihre despektierliche Meinung ungefähr soviel interressiert wie der berühmte Sack Reis, der irgendwo am anderen Ende der Welt umfällt. Ich bewundere aber ganz sicher (...) Ihre unnachgiebige und übermotivierte Persönlichkeit, die Sie dazu verleitet hat, diesen unsachlichen, respektlosen und absolut abstoßenden Beitrag zu verfassen. Wenn sie nichts Sachliches beizutragen haben, wieso geben Sie sich dann die Mühe, wildfremde Personen zu beleidigen? Ist das der Mühe wert, bereichert das Ihr Leben auf irgendeine obskure Art und Weise? Mein Leben und das Leben all derer, die Ihren Beitrag lesen müssen, wurde ganz sicher nicht bereichert, im Gegenteil, es kostet einfach nur unnötig Zeit, diesen Schmutz lesen zu müssen.
Ich möchte einzelne Therapien ablehnen, vor allem aufgrund großer Ängste, die mit wirklich schlimmen Kindheitserinnerungen zusammenhängen. Das ist alles. Was ist daran Staatsabzocke?
Das Ziel einer psychosomatischen Reha sollte es meinem Verständnis nach sein, Menschen, die relativ weit unten angekommen sind dank ihrer Probleme, aufzupeppeln - man sollte ihnen die Möglichkeit geben, aufzustehen und nicht am Boden liegen zu bleiben. Das bedeutet, man sollte wieder dahinkommen, das Leben selbst im Griff zu haben, Initiative ergreifen zu können. Eigene Entscheidungen (!) treffen zu können - für sein eigenes Leben. Nicht mehr fremdbestimmt Leben muss das Ziel doch sein! Man darf doch nicht abhängig von der Krankheit bleiben, abhängig z.B. von Depressionen - und abhängig von krankmachenden, angstmachenden Einflüssen durch Personen, abhängig gemacht durch bestimmte äußere Umstände. Stattdessen sollte man doch lernen, selbst zu entscheiden, welchen Einflüssen man sich weiter aussetzen will und kann (!) im Leben. Man muss lernen, Entscheidungen zu treffen, was man im Leben tun und erleben will - und was eben nicht.
All das muss Teil des Konzepts sein, um Leute wieder zurück ins Arbeitsleben zu führen. Und genau dorthin möchte ich wieder.
Und das führt mich zum Thema Tanztherapie, von der ich nicht begeistert bin:
Als mündiges Elternteil schicke ich informierterweise vielleicht auch absichtlich mein Kind nicht zur Waldorfschule, u.a., weil diese Eurythmie-Stunden mir wie esoterischer Humbug vorkommen. Ich lasse anderen die Entscheidung für deren Kinder. Aber: wenn ich jetzt nichts davon halte, dann setze ich meine Kinder diesem Tanz-Zeug eben nicht aus.
Wenn ich mich (depressiverweise) allem zustimme, was andere mir aufzwingen wollen, was aber gegen mein Wohlbefinden geht, was soll das für eine Therapie dann sein? Die eine Therapieform, die mein Ehrgefühl massiv verletzen würde, die andere, die Panikattacken auslösen würde, dem soll ich mich aussetzen? Auf diese Weise kommt niemand ins Arbeitsleben zurück, sondern bleibt ein weiteres Jahr krankgeschrieben, lebt von ALG I oder ALG II. Das ist doch das Dümmste, was man verlangen kann von einem kranken, hilfsbedürftigen Menschen! Situationen, die zur völligen Zerstörung des Selbstwertgefühls führen würden, dem setze ich mich doch nicht blindlings aus! Ich gehe ja auch nicht in den Boxring und lasse mich zu Brei schlagen!
Wenn Sie diesen Vergleich nicht akzeptieren, dann nenne ich Sie heuchlerisch. Die Psyche kann durch bestimmte Situationen / Umgebungen - d.h. durch eine Art psychischer Gewalteinweirkung Schaden nehmen, ganz genauso, wie der Körper durch körperliche Gewalt schaden nimmt!
Sie würden doch eine Person mit 350kg Gewicht auch nicht zum Joggen schicken! Die Gelenke würden zerstört, vermutlich würde sich die Person nach wenigen Metern schon das Bein brechen durch die Belastung, von der Belastung des Kreislaufes ganz zu schweigen.
Ein 350kg - Mensch kann sich nicht einreden, alles zu können. Er kann sich nicht einreden, von einem Moment zum anderen losrennen zu können, vermutlich würde auch der Versuch Rad zu fahren kläglich scheitern. Man muss seine Grenzen kennen.
Meine Grenzen sind mir eben in manchen Punkten klar: Ich gehe nicht ins Wasser und in einer Gruppe zu tanzen als Therapie, das ist einfach nur angsteinflößend, ich würde vor Scham zusammenklappen und einen Nervenzusammenbruch erleiden. So, wie eine 350kg-Person einen Herzinfarkt vielleicht hätte beim Versuch "normal" Sport zu treiben.
Es ist ja nicht so, dass ich alles ablehne. Es sind einzelne Therapieformen, die ich mit meiner Psyche einfach nicht mitmachen kann.
Bitte unterlassen Sie weitere abscheuliche Antworten.