Hallo Ernsthaft,
ich möchte hier niemanden anprangern, sondern nur wissen, warum man vor der OP ein riesen Brimborium mit Aufklärung und diversen fast unverständlichen Formularen gemacht hat. Allein die Narkoseaufkärung umfasste drei engbeschriebene Seiten. Alles, so sagte man mir, damit ich mein Selbstbestimmungsrecht ausüben konnte. Dass zur Vollnarkose nach Unverträglichkeiten (Allergien etc., auch Alkoholkonsum und Tabletten) gefragt wird, ist verständlich. Aufgeregt hat sich die Narkoseärztin nur darüber, dass ich Ihre Antworten auf meine Fragen gleich mit einer Hand in meinen Schleppi getippt hab.
Zum AHB-Antrag mußte ich ausdrücklich die Ärzte für den Befundbericht von der Schweigepflicht entbinden.
Kaum ist man in der Reha, geht das gleich mit unnötigen Fragen los. Und dann soll man was für die Zukunft unterschreiben. Man erfährt so nebenbei, dass die DRV wohl ohne Einwilligung sogar "Gutachten" bekommt, ohne dass man die Möglichkeit hat Ja oder Nein zu sagen, weil einem explizit nicht gesagt wird, was abläuft. Alles reine Routine. Bisher gabs keine Probleme.
Nun möchte ich natürlich wissen, warum das so ist. Bin ja Soziologin. Bereits Max Weber hat die Frage nach dem Handeln von Institutionen gestellt.
Deshalb ist Ihre Antwort echt interessant. Die von Elisabeth auch. Jedenfalls scheint was dran zu sein, was ich bis jetzt in meiner knappen Freizeit hier so über Schwierigkeiten mit Reha-Ärzten und Psychologen im Internet lesen konnte. Geht hier sogar am Samstag noch zur Sache.