Hallo ODOB55,
als ich das Wort "Umstellungsosteotomie" gelesen habe, dachte ich gleich , ob das wohl wieder wird. Kenne den Fall einer Frau, die darauf Rente bekommen hat. Hoffentlich haben Sie keine Schmerzen danach.
Mich wundert nur, dass Sie nicht gleich eine Anschlussheilbehandlung bekommen haben, oder ist die OP schon eine Weile her und Sie beantragen die Reha jetzt erst.
Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung nur empfehlen, eine EM-Rente zu beantragen, sich weiterhin AU "schreiben" zu lassen und bei Ablehnung "Widerspruch und nochmals Widerspruch" einzulegen. So hatte es mir das Arbeitsamt "empfohlen" (ALG I wg. Insolvenz).
Mit dem GdB von 40 stellt Sie niemand mehr ein und die Arbeitsagenturen lassen Vermittlungsbemühungen meistens sein, weil es keine reellen Chancen - erst recht nicht bei Ihrem Alter - ergibt. Natürlich kann es auch zu einer sog. Verweisungstätigkeit auf einen "leichteren" Arbeitsplatz kommen, obwohl es kaum mehr welche gibt.
Bei medizinischer Begutachtung durch die RV, auf die es im wesentlichen ankommt, kann es unter bestimmten Umständen auch zu einer Arbeitsmarktrente kommen.
Mich wollte man in der Reha - nach mehreren Infarkten - "rechtzeitig zum Arbeitsamt schicken", damit ich noch 24 Monate ALG I Anspruch hätte, obwohl ich kaum 6 Std. in der Freizeit wach sein konnte. Bedenken sollten Sie auch, dass die EM-Rente ca. die Hälfte des Nettoeinkommens beträgt, abhängig vom bisherigen Versicherungsverlauf. Wenn Sie sog. Auslösungen (Verpflegungsmehraufwenden) bekommen haben oder andere versicherungsfreie Leistungen (z.B.: bei wechselnden Einsatzstellen) werden Sie noch weniger Geld "auf der Hand" haben als 50% netto.
Vielleicht werden Sie auch vom der Krankenkasse oder vom Arbeitsamt (nach Aussteuerung) bei weiter bestehender AU, einen Rentenantrag zu stellen.
Was die Chancen für über 50 jährige am Arbeitsmarkt betrifft lügen die Politiker das "Blaue vom Himmel".
Manchmal könnte man sich auch die Haare ausraufen was man bei Ämtern und Institutionen so erlebt. Lohnt aber nicht, die fallen meisten von alleine aus.
Es gibt aber auch in jedem Amt/jeder Institution fähige und vor allem kompetente Mitarbeiter, die behilflich sind.
Herz1952