Es läuft wohl immer weiter so?

von
Leser

Zitiert von: Micha

Wichtig wäre auch die Zahl der Erstanträge die rein aus versicherungsrechtlichen Gründen abgelehnt weden ( müssen ). Diese dürften ja ind er ganzen Statsitik eigentlich entweder gar nicht einfliessen oder müssten gesondert ausgewiesen werden.

Betrachter werden sollten nur di Anträge die wegen med. Gründen abgelehnt werden.

Ja das ist richtig, aber so weit läßt sich die DRV wohl nicht in die Karten schauen. Ich habe da zumindest überhaupt nichts gefunden. Ist das anhand der Zahlen nicht erschreckend? Wieviele haben überhaupt nicht die Kraft oder den Mut gegen eine Ablehnung vorzugehen und dümpeln dann irgendwann mit Harz IV rum?!

von
Seppl

Leute. Das Mittel des Widerspruchs ist doch etxra für diese Fälle vorgesehen. Jemand der mit einer Entscheidung der RV nicht einverstanden ist legt eben Widerspruch ein. So ist das Verfahren
nun mal. Es kann doch nicht jeder Erstantrag auf Rente genehmigt werden. Das ist doch vöällig unrealistisch. Das der med. Dienst der immer eingeschaltet wird auch mal eine falsche Einschätzung der EM abgibt ist unmal so. Aber das wird doch nicht bewusst gemacht. So ein Qautsch !

Eben darum kann und wird diese Entscheidung dann im Widerspruchsverfahren noch oft wieder " kassiert " und rückgängig gemacht werden.

Darum ist es ja auch elementar wichtig das ganze Verfahren mit Hilfe eines Sozialverbandes oder einen Fachanwaltes abzuwickeln - auch schon im Erstantagsverfahren. Nur macht dies ja fast niemand. Verband/Anmwalt wird erst ab Widerspruch eingeschaltet und da liegt auch ein grober Fehler der Antragsteller !

Anwälte/Verbände weisen dann schon auf den Widerspruch hin und " drängen " darauf Widerspruch einzulegen. Da braucht nun niemand selbst " Kraft " reinlegen. Das das ganze Verfahren sich natürlich dann in die Länge zieht und belastend- gerade für psychisch Erkrankte ist - bestreitet doch niemand.

von
User

Zitiert von: SW

Zitiert von: User

Zitiert von: Leser

Hallo SW,

ich denke nicht immer, aber in den meisten Fällen schon. Würde ich nicht durch meinen Job soviel Kontakt mit Menschen haben und es in der eigenen Familie so erlebt haben, ich hätte das nie geglaubt.

Anträge auf Reha oder EM-Rente werden IMMER dem ärztlichen Dienst vorgelegt, sofern die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Das ist scheinbar aber nicht immer so. Sonst hätte ich ja eine ärztliche Stellungnahme des ärztlichen Dienstes finden müssen. Zur Akteneinsicht war ich in einer anderen Geschäftsstelle bei einer Rehaberaterin die hat die Stellungnahme auch nicht gefunden und fand das mehr als merkwürdig.
Ein Schelm der böses dabei denkt.

Schonmal dran gedacht, dass Ihr Fall ein Einzelfall war und die ärztliche Stellungnahme vielleicht woanders war, oder vergessen wurde die zu übersenden, oder oder oder?

Aber von ihrem einzelnen Fall auf "es ist nicht immer so" zu schließen, ist ein bisschen zu viel des Guten.

Der normale Bearbeiter in der DRV wüsste mit den Diagnosen eh nichts anzufangen, daher gibt es ja den med. Dienst.

von
Leser

Aha, dann kann ich da noch weitere "Einzelfälle" dazu tun, denn die Fälle die ich kenne liefen zu 80 % so ab, wie SW sie beschrieben hat. Egal ob es um Reha oder EM-Rente ging - wohlgemerkt im Erstantrag vor Widerspruch.

von
Seppl

Ja, ja - die böse Rentenversicherung ....

von
Leser

Zitiert von: Seppl

Ja, ja - die böse Rentenversicherung ....

Sie können schon lesen und die Zahlen sprechen für sich. Böse oder nicht, es ist die Aufgabe der Rentenversicherung sauber zu arbeiten - Amtsermittlungsgrundsatz

von
Otto N.

Zitiert von: Leser

Wenn ein Pkw Hersteller solch eine Fehlerquote an Qualität der Prüfung an denTag legen würde, dann würde es ihn nicht lange geben.

Es geht nicht um das Geld der Deutschen Rentenversicherung, sondern um das Geld der Solidargemeinschaft der Versicherten.

Und diese hat ein Recht darauf, dass mit ihrem Geld sparsam gewirtschaftet wird.
Zumal leere Kassen erhöhte Beiträge bedeuten!

Stellen Sie sich mal den Aufschrei in der Bevölkerung vor, wenn die Renten zu voreilig, also ohne sorgfältige Prüfung, bewilligt würden.

Ich behaupte mal, dass EINDEUTIGE Fälle sofort bewilligt werden und nur NICHT EINDEUTIGE Fälle erst mit Verzögerungen, die auch auf die langen Wartezeiten bei den Gerichten zurückzuführen sind, wofür die DRV aber nichts kann!

von
DieterLI

Heute stellt doch jede Pappnase die eine Erkältung hat bereits einen EM-Antrag , weil man meint nicht mehr arbeiten zu können. Und solche schwachsinnigen Anträge die völlig unbegründet sind werden eben gleich abgelehnt.

von
Otto N.

Zitiert von: DieterLI

Heute stellt doch jede Pappnase die eine Erkältung hat bereits einen EM-Antrag , weil man meint nicht mehr arbeiten zu können. Und solche schwachsinnigen Anträge die völlig unbegründet sind werden eben gleich abgelehnt.

In diversen Erwerbslosen-Internetforen, in denen u.a. "TACHELES" geredet wird, wird sogar häufig dazu geraten, EM-Rente zu beantragen, weil man dann für die Dauer des Prüfungsverfahrens vom Jobcenter "in Ruhe" gelassen wird.

Bei Ablehnung könne man dann einen Neuantrag auf EM-Rente stellen.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt......

von
pitti

hier noch ein einzelfall,

wollte nach bewilligung meiner erwerbsminderungsrente die befristet ist, eine kopie der stellungnahme des med. dienstes der rv.

antwort schriftlich erhalten , dass keine stellungnahme des med. dienstes der rv vorliegt bzw. der entlassungsbericht der reha ausreichend war, und dies zur berntung führte.

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