Ich bin kaputt

von
Maja

Hallo
ich weiß,dass dieses vielleicht das falsche Forum ist,aber man kann es ja mal probieren.
Bitte keine fiesen Antworten.
Ich bekomme seit 2000 volle EU-Rente.
Wegen starker psychischer Probleme.
Ich war in unzähligen Behandlungen.
Soweit so gut.
Nun ist mein Vater hochgradig dement.Seit 3 Jahren.
Es wird immer schlimmer mit ihm.
Er weigert sich gegen jede Behandlung.
Im Krankenhaus wurde er nach 2 Tagen rausgeworfen,weil er alles ablehnt und Terror macht.
Wir haben auch schon den Geriatrie-Dienst des Nervernkrankenhauses bei uns gehabt.
Die können auch nichts machen.
Wir können ihn nicht allein lassen.
Er tobt nur noch.
Nimmt keine Medikamte.
Er macht mich und meine Mutter fertig.
Ich habe es ja schon seit vielen Jahren mit den Nerven,aber jetzt kann ich wirklich nicht mehr.
Was kann ich tun?

von
Tina

Hallo Maja.
Ihr müsst deinen Papa leider zwangseinweisen lassen. Das bedeutet, euer Hausarzt muss eine Einweisung für die Psychiatrie machen und dann in eine geschlossene Abteilung zur Einstellung kommen. Parallel solltet ihr einen Platz für einen geschlossenen Demenzbereich im Altenheim suchen.Es wird hart für Euch. Aber manchmal kann man auch als Tochter nicht mehr helfen. Diese Erkrankung ändert einen Menschen komplett.Ich bin seit über 30 Jahren in dem Job. Ganz viele liebe Grüße und viel Kraft.

von
Morpheus

Hallo Maja!

Genau, sofort einweisen lassen, weil vielleicht auch Gefahr für Euch besteht!

Ansprechpartner in diesem Fall ist der Hausarzt bzw. die Krankenkasse deines Vaters.

Darüber hinaus gibt es in Deutschland eine Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD):

http://www.patientenberatung.de/

Die UPD soll nach dem Wortlaut des Gesetzes:

Zitiert von:
(...) Patientinnen und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen qualitätsgesichert und kostenfrei informieren und beraten, mit dem Ziel, die Patientenorientierung im Gesundheitswesen zu stärken und Problemlagen im Gesundheitssystem aufzuzeigen“.

Die UPD versteht sich daher als Lotse, Wegweiser und Berater: Die Ratsuchenden erhalten Informationen, Beratung und Unterstützung – frei von Interessen der Krankenkassen, Ärzte, pharmazeutischen Industrie und anderen Akteuren.

Ferner gibt es noch ein Bürgertelefon im Bundesministerium für Gesundheit:

http://www.bmg.bund.de/service/kontakt-und-service/buergertelefon.html

Bürgertelefon zur Krankenversicherung: 030 / 340 60 66 – 01

Bürgertelefon zur Pflegeversicherung: 030 / 340 60 66 – 02

Dann gibt es noch ein Bürgertelefon des Bundesministeriums für Senioren. Das ist vielleicht die passendere Nummer als die zwei Telefonnummern vorher:

http://www.wege-zur-pflege.de/startseite.html

Telefonische Beratung und schnelle Hilfe für Angehörige:

030 / 201 791 31

Sie wissen nicht weiter? Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums erreichen Sie von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 18.00 Uhr.

Mach's gut!

Experten-Antwort

Den bereits vorliegenden Antworten ist nichts dazuzufügen.

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