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Die Pressemeldungen sind alle samt uralte Hüte. Die "BLÖD"-Zeitung nutzt das Sommerloch einmal wieder, um die Deutsche Rentenversicherung zu Gunsten der Versicherungswirtschaft mies zu machen. Die Botschaft ist: "Leute, schließt private Versicherungsverträge ab, die gesetzliche Rentenversicherung ist schlecht!" Gemeint ist aber eigentlich, dass das Geschäft bei den privaten Versicherern gefördert werden soll, weil Riester und anderer Müll nicht so laufen, wie man sich das wünscht. Erstaunlich nur, dass sich als seriös geltende Presseorgane an diese Meldung einfach anhängten und die kritische Prüfung unterlassen haben. Der Bericht wurde häufig weitgehend fast wörtlich übernommen, so dass man davon ausgehen kann, dass die Redakteure gar nicht verstanden haben, von was sie dort überhaupt schreiben. Das erinnert stark an "Blaumilchkanal".
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Blaumilchkanal
Jedenfalls ist Ihr Versorgungsausgleich nicht betroffen. Es geht hier vorrangig um den Zuschlag bei Witwenrenten und Witwerrenten, der häufig wegen mangelhafter Mitwirkung der Antragsteller bei der Klärung des eigenen Versicherungskontos nicht gewährt werden konnte. Es wird nämlich i. d. R. für die Bestimmung der Zuschlagsmonate auf die im Versicherungskonto des hinterbliebenen Ehegatten anerkannten Kinderberücksichtigungszeiten abgestellt.
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/__78a.html
http://www.deutsche-rentenversicherung-regional.de/Raa/Raa.do?f=SGB6_78AR0
Es trifft auch nicht zu, dass bei den anderen Rentenversicherungsträgern bisher keine Überprüfung erfolgt sei und noch zahlreiche Bescheide falsch seien. Offenbar ist diese Behauptung gar nicht nachgeprüft worden oder eine bewusste Falschmeldung.
Bravo,
vielen Dank für die Aufklärung.