Ich habe leider zu viele Krankheiten. Lese täglich 2 Ärztezeitungen mit den dazugehörigen Kurzfassungen von Studien. Ab und zu schreibe ich auch Kommentare. Vieles widerspricht (z.B. Ernährungsregeln) den gängigen Ratschlägen von Krankenkassen und damit auch von Ärzten.
Einmal wollte mir die Kasse das Krankengeld zu Unrecht versagen, da nahm ich einen Renten und Sozialberater und dieser stellt die Kasse dann "in den Senkel". Mir war diese zu kompliziert und kannte auch die Rechtsprechung nicht. Die Kasse hat es einfach versucht.
Die Krankenkassen und Ärzte wissen halt vieles nicht. Ärzte sind ja keine Juristen und kennen das SGB V nicht, geschweige denn das Patientenrechtsgesetz.
Es gibt vieles was nicht veröffentlicht wird. Ich wusste es und habe davon Gebrauch machen müssen. Dafür musste ich allerdings meinem Arzt vorschreiben, was das Attest beinhalten sollte (das erste von ihm war nicht vollständig und mein Antrag wurde von der KK abgelehnt). Beim zweiten mal bekam ich das für mich richtige Medikament von der Kasse genehmigt, obwohl es normalerweise für GKV-Mitglieder nicht erstattungsfähig war.
Allerdings sind die Ärzte auch gegen AMNOG (hat in der Praxis nichts zu suchen), IQuWig (machen Fehler in der Bewertung neuer Medikamente - habe ich herausgefunden, wird für den Patienten teuer), G-BA (Eine Gruppe, die von Krankheiten keine Ahnung hat. Spibu der gesetzlichen Krankenkassen, Leistungserbringer d.h. Ärztefunktionäre und Berufsgenossenschaften, Patientenvertreter, die nur ihre eigene Krankheit kennen und noch dazu kein Stimmrecht haben; dann noch neutrale, d.h. unwissende Vertreter, davon einer Vorsitzender)
Der frühere Vorsitzende Dr. jur. Rainer Hess hat durchgesetzt, dass Diabetiker, statt eines neuen Medikamentes Insulin nehmen sollen - entgegen dem Rat von Diabetesärzten. Insulin kann nämlich eine Unterzuckerung auslösen (gut, bei manchen hilft nur Insulin). Eine Unterzuckerung sei zwar ein patientenrelevanter Endpunkt (Tod oder Krankheit), die Patienten seien aber doch geschult.
Es gäbe vieles mehr zu sagen.
Allerdings muss ich dazusagen, dass der Mensch ein sehr umfangreicher und dadurch sehr komplexer Biochemischer Computer ist, dessen Programm-Algorithmen noch niemand versteht. Er ist trotz "gleichartiger Gene" sehr unterschiedlich. Wir werden schon alle mit tausenden von verschiedenen Genfehlern geboren, und was daraus wird kann niemand vorhersehen, berechnen oder wissen. Das mit den Genfehlern stand in einer Ärztezeitung.
Im übrigen weis ich selbst nicht, ob nicht eines von den zahlreichen Medikamenten vielleicht mehr schade als nützt. Wir sind alle mehr oder weniger "Versuchskaninchen".