Hallo liebe Leute. Ich habe gerade eine Situation,mit der ich nicht umzugehen weiss. Daher suche ich nach Ratschlägen.
Zu dem Problem und den Hintergründen: Ich beziehe seit September 2012 Rente wegen voller Erwerbsminderung. Diese läuft noch bis zum September diesen Jahres. Die Gründe für die Berentung sind psychische Probleme. Mein Gesundheitszustand hat sich mittlerweile gravierend gebessert. Im Dezember 2013 beantragte ich Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Da ich in meinem gelernten Beruf nicht mehr arbeiten kann, hielt ich eine Umschulung für sinnvoll. Ich möchte endlich in meinem Leben vorankommen.
Meine Psychiaterin schrieb zu diesem Antrag einen Bericht. Ich muss allerdings dazu sagen, dass meine Psychiaterin die Patientenakten nicht aktualisiert,weshalb in dem Bericht Beschwerden aufgelistet wurden, die schon sehr lange nicht mehr bestehen.
Nun denn, ich wurde vor ca. 1 Monat zur Begutachtung eingeladen. Die Gutachterin war eigentlich gewillt, diesen Antrag abzulehnen- aufgrund dieser Beschwerdeliste. Ich konnte sie jedoch in einem langen Gespräch davon überzeugen, dass sie nicht mehr den Tatsachen entsprechen. Unterm Strich sagte mir die Gutachterin, dass sie die Umschulung für eine gute Idee hält, sie denkt, dass ich sie packen würde und dass sie mir die Daumen drückt. Auch stimmte sie mit mir überein,dass die Umschulung die letzte Chance für mich wäre,auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.Ich war also wirklich optimistisch und war voller Vorfreude, dass ich endlich in meinem Leben was voranbringen könnte. Die Umschulung wäre übrigens ab 30.Juni diesen Jahres.
Gestern kam die Ablehnung. Mich hat das völlig niedergeschmettert,um ehrlich zu sein. Die Begründung war,Zitat: " ...,weil Ihre Erwerbsfähigkeit durch Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nicht wesentlich gebessert oder wiederhergestellt werden kann".
Das heisst doch nichts anderes,als dass ich zur krank wäre dafür. Oder seh ich das falsch?
Ich weiss gerade gar nicht mehr, was ich machen soll. Für mich klingt es, als könnte bzw. sollte ich umgehend eine Verlängerung meiner Rente beantragen.
Aber mir geht es besser und ich verstehe nun gar nicht, wie die Rentenversicherung auf solch einen Entschluss kommt, wenn doch die Gutachterin sagte, sie findet es gut?!
Nun ist die Frage:Soll ich das Gutachten beantragen und darauf einen Widerspruch machen? Da die Umschulung ja ab Juni schon wäre, hab ich einfach keine Ahnung, ob das zeitlich überhaupt Sinn macht.
Und:Ist es eigentlich möglich,eine detaillierte Entschlussbegründung von der Rentenversicherung zu erhalten?
Ich versteh einfach die Welt nicht mehr. Die Umstände, die zur Berentung geführt haben, sind schlicht und einfach nicht mehr vorhanden.
Lg Steffi