Hallo.
Ich fasse mal zusammen:
Jobverlust (Fachkraft) wegen Outsourching Ende Mai 2011....Bezug von ALG1.
Neuer Job 09/2011 als Helfer über Zeitarbeit, nach 2 Wochen Nervenzusammenbruch > Job verloren > Psychotherapie.
Wieder ALG1...Krankschreibung verweigert, da man sich mit Depressionen ja nicht "krank fühlt" (Fehler, ich weiss). Seitens der Arbeitsagentur wurde ich dann zum Amtsarzt geschickt, weil ich "erwähnte", dass ich meinen alten Job nicht mehr ausführen kann/will (Stress, Schichtdienst, zu hohe Verantwortung).
Der Amtsarzt der Arbeitsagentur hat das dann im März 2012 bestätigt (keine Nachtschichten mehr, keine Jobs mit zu hoher Verantwortung, kein Stress, kein Zeitdruck usw) und es wurde geprüft, wer zuständig ist (Rentenkasse oder A-Amt). Das dauert natürlich und nach Abschluss war dann die Rentenkasse zuständig. Dort wurde ein Antrag auf LTA gestellt, was im August 2012 dann bewilligt wurde. Ich sollte allerdings an einer "Berufsfindung/Arbeitserprobung" teilnehmen, wo ich auch zustimmte.
Nun ist es so, dass ich im Juni 2012 einen neuen Job startete (nach Hardcoresuche, weil mein ALG1 auslief) bei einer Zeitarbeitsfirma.
Zum 01.10.12 sollte die Maßnahme beginnen. Mein Arbeitgeber sah keinen Zweck, mich für 6 Wochen frei zu stellen und kündigte mir zu Ende September.
Für die Berufsfindung bekomme ich derzeit Übergangsgeld und Fahrkosten. Diese endet aber Ende der kommenden Woche und ich erhalte ab 12.11.12 für 17 Tage meinen Restanspruch auf ALG1. Nun zu meinen Problemen, die man sich schon denken kann:
1) Mein AG nimmt mich nicht zurück, sodass ich natürlich den Restanspruch meines ALG1 aufbrauchen muss. Ich habe allerdings keinen Anspruch auf ALG2, weil meine Frau zu viel verdient. Allerdings verdient sie zu wenig um uns beide durch zu füttern. Ich bin natürlich jetzt unter Druck, so schnell wie möglich einen Job zu finden, ABER: Was passiert, wenn ich keinen Job finde? Habe ich dann ANspruch auf Überbrückungsgeld von der Rentenkasse, bis eine Umschulungsmaßnahme beginnt?
2) Die 6 Wöchige Arbeiserprobung ist meiner Meinung nach gescheitert, da ich mich vom durchführenden Förderunsgwerk nicht in eine seiner Umchulungsmaßnahmen zwingen lassen möchte. Deren Angebote entsprechen nicht meinen Berufswünschen und sind unter anderem auch zu weit weg von meinem Wohnort (bin fast 40, verheiratet und kann nicht täglich dorthin pendeln, da einfache Tour schon 130km sind und Internat möchte ich nicht, weil ich mein soziales Umfeld brauche).
Kann ich mir einen Betrieblichen Ausbilder in meiner Nähe suchen?
Ich sehe nämlich die Gefahr, dass ich bei einer rein schulischen Umschulung im Anschluss keinen Job wegen fehlender Berufspraxis bekomme.
Ich freue mich sehr, die Möglichkeit einer beruflichen Reha zu erhalten, aber die 6 Wochen haben mich ehrlich gesagt, nicht weiter gebracht. Ich wusste vorher, was ich gern machen würde, aber das verneint das Förderungswerk beharlich und wird dies auch in ihrem Abschlussbericht erwähnen. Da ich mit deren ärztlichen Dienst gerade 2-3x gesprochen habe in den 6 Wochen und sie NICHT MAL Unterlagen bei meinen Ärzten eingeholt haben, weiss ich nicht, wieso die davon abraten!!!??
Naja, jedenfalls ist mein größtes Problem erstmal, dass ich ab dem 01.12. nicht weiss, woher ich Geldleistungen bekommen soll.
Mein letzter Job war nicht das Gelbe vom Ei und auch bei meinem (noch zusätzlich) lädiertem Rücken nicht dauerhaft machbar, aber als Überbrückung hats funktioniert. Die erneute Arebitslosigkeit geht ja eigentlich auf die Kappe der DRV, wegen dieser 6-Wöchigen Maßnahme.
Was passiert nun?
Ich hab keinen Umschulungsplatz, keinen Job (Stand heute) in Aussicht und bin derzeit echt verzweifelt...und das tut meiner Psyche derzeit nicht sonderlich gut.
Ich Danke schonmal im voraus