Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin seit etwa drei Jahren aufgrund vieler diverser Krankheiten durchgehend arbeitsunfähig geschrieben, nehme viele Schmerzmittel und habe eine Schwerbehinderung von 80%. Nach Reha und zwei Gutachter-Terminen (wurde jeweils auf unter 3 Stunden/Tag arbeits-/leistungsfähig eingeschätzt) wurde mir nun seit zwei Wochen die volle Erwerbsminderungsrente zugesprochen. Jetzt hat sich ein ehemaliger Kollege gemeldet und mir eine Anstellung auf 450 Euro Basis bei unter 3 Stunden/Tag angeboten. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch würde ich diese Stelle bekommen. Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich diese Arbeit schaffen werde und wie die Deutsche Rentenversicherung den Arbeitsversuch bewerten würde. Es ergeben sich für mich folgende Fragen:
1) Kann die Deutsche Rentenversicherung den positiven Bescheid aufgrund des "Minijob-Arbeitsversuchs" zurückziehen/ablehnen und argumentieren es sei alles gar nicht so schlimm? Stichwort: Glaubwürdigkeit. Ich bin ja weiterhin nicht gesünder, weiterhin durchgehend AU geschrieben und in ärztlicher Behandlung und hatte den letzten Gutachter-Termin erst vor zwei Monaten. Ich habe erst seit zwei Wochen den Renten-Bescheid und es besteht bekanntlich 1 Monat Widerrufsrecht. Sollte ich mit dem Job also noch warten?
2) Würde sich so ein Mini-Job (sofern ich diesen schaffe würde) bei einem möglichen Verlängerungsantrag bei der DRV negativ auswirken?
3) Wie muss ich mein Interesse an dem Job der DRV melden? Auf jeden Fall schriftlich?
Da die Rahmenbedingungen durchgehend passen (Rücksichtnahme, viel Pausenmöglichkteiten, unter 3 Stunden / Tag, unter 450 Euro / Monat) möchte ich gern diesen Arbeitsversuch starten um etwas dazuzuverdienen, da meine Rente recht gering ist. Die Gefahr einer Überlastung sehe ich also nicht. Ich habe nur wie gesagt Angst, dass die vor kurzem bewilligte Rente wieder zurückgezogen wird. Wie würden Sie das ganze bewerten?
Vielen Dank für Ratschläge und ein schönes Wochenende wünscht
Hoffungsschimmer