Hallo Julia,
vor drei Jahren war ich in der gleichen/ähnlichen Situation.
Ich war in einer Bewerbungsphase und benötigte/erhielt eine Reha aufgrund eines orthopädischen Problems. Es bestanden gute Chancen, dass das Problem mit der Reha aus der Welt zu schaffen sei.
Daher kündigte ich ab drei Wochen vor der Reha in meinen Bewerbungsschreiben, dass ich von TT.MM. bis TT.MM. in einer Reha sei. Riskant, ich weiß.
Jedoch erhielt ich für die Stelle, die ich jetzt auch habe, eine Einladung. Im Gespräch fragte man mich, ob ich bereit sei, mich zu dieser Reha zu äußeren. Da wie gesagt Reha absolvieren = Problem gelöst, sprach ich offen darüber, obwohl ich es auch hätte verweigern dürfen. Ich unterschrieb den Arbeitsvertrag einen Tag vor der Reha und man wartete sogar noch zwei Wochen auf mich mit dem Arbeitsbeginn.
Ich erzähle das als Bespiel, dass es auch "gut gehen" kann. Kommt vielleicht auch auf Art der Reha und deine Einschätzung des neuen Arbeitgebers an. Obwohl ich es für völligen Blödsinn halte (!!!), kann ich mir vorstellen, dass ein neuer Arbeitgeber bei einer neurologischen oder psychosomatischen Reha eher "zusammenzuckt" als bei einer orthopädischen. Zumal du damit ggf. im Zeitraum der Probezeit für länger als drei oder vier Wochen "ausfallen" würdest, was mancher Arbeitgeber in der Probezeit nicht gerne sieht. Andererseits sollte der Arb.geber diese "Ausfall"-Zeit seiner neuen Arbeitnehmerin in Kauf nehmen, wenn sie dafür danach besser "belastbar" ist und keine Folgezeiten an AU "drohen".
Leider also keine klare Antwort von mir, sondern nur diverse Gedanken. ich drücke dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung fällst.