Kurz zu meinem Fall: Ich bin 32 Jahre alt und habe eine chronische Schmerzkrankheit, das Fibromyalgie-Syndrom. Zudem nun leider auch noch einen Bandscheibenvorfall. Ich hatte mich in meinem Beruf (bin Sekretärin in der Pathologie) mehr schlecht als recht durchgeschlagen und letztes Jahr schon eine Fehlzeit von einem halben Jahr am Stück. Nun bin ich seit 7.8. wieder krank geschrieben, da sich mein Gesundheitszustand verschlechtert hat und ich nicht arbeiten kann derzeit. Ich hatte bereits am 12.6.09 eine Rehabilitationsmaßnahme beantragt, die dann am 23.7.09 (so lange braucht die DRV) zunächst abgelehnt wurde mit der Begründung ich gehöre in ambulante nervenärztliche Behandlung, was ich im übrigen sowieso bin. Stellen Sie sich nur kurz selber vor, wie es Ihnen gehen würde, wenn Sie jeden Tag starke Schmerzen haben und manchmal nicht wissen, wie Sie überhaupt aufstehen sollen. Wer wird da nicht depressiv??? Darauf erhob ich Widerspruch bei der DRV und es dauerte wieder geschlagene 6 Wochen bis der DRV einfiel, dass Sie mich zu einem Gutachter schicken wollen. Bin anscheinend noch nicht krank genug. Das Gutachten war am 6.10. und die Gutachterin hat sich für mich eingesetzt und nicht verstanden warum überhaupt dieser Widerspruch läuft. Der Gutachter kostet die DRV schließlich auch Geld und ich koste die Krankenkasse, da sie mittlerweile ja Krankengeld zahlen muss auch nicht wenig!!! Die Gutachterin hat mir versichert, dass das Gutachten am nä. Tag bei der DRV sein wird und zwar mit einem positiven Ausgang für mich! Nun habe ich mir heute erlaubt bei der DRV anzurufen und nachzufragen, wie der Stand der Dinge ist, immerhin sind wieder 3 Wochen seit dem Gutachten vergangen. Meine Gesundheit hat sich nicht verbessert, im Gegenteil. Die Dame erzählte mir dann, es sei gestern (26.10.09) eingegangen, was nicht stimmt und vor und jetzt kommt's: ENDE NOVEMBER würde keine Entscheidung getroffen werden!!!! Da frag ich mich, was bei uns falsch läuft: die Reha soll dazu dienen schnellstmöglich wieder die Arbeitskraft herzustellen und dann zieht man einen kranken Menschen so lange herum???? Ich sagte zu Ihr, dass ich meinen Job riskieren würde, wenn das noch so lange dauert. Bisher ist mein Arbeitgeber mir sehr positiv gestimmt, aber wer weiß wie lange noch. Das sei mein Problem und ich soll mich an die Krankenkasse wenden die seien für meine Gesundheit zuständig. Jedoch verhält es sich ja so, dass die Krankenkasse nicht zahlt, bevor nicht eine Entscheidung seitens der DRV getroffen wurde. Da ich sehr verzweifelt bin und mich natürlich Existenzängste plagen sagte ich noch zu der überaus unfreundlichen Dame von der DRV: "da könne ich ja gleich aus dem Fenster springen": Was sie ihrerseits mit dem Kommentar: "dann machen sie DAS!!!" bejahte??? Muss man sich sowas als kranker Mensch bei uns gefallen lassen???? Beinahe ein halbes Jahr zu warten auf eine Maßhnahme die absolut notwendig ist??? Kann ich nun irgendwas tun, damit die Reha-Entscheidung beschleunigt wird?
Mit freundlichen Grüßen und besten Dank für Ihre Antwort
jazzpaula