Hallo,
folgendes Problem:
Nach dem Tod meiner Frau vor 3 Monaten habe ich die Möglichkeit Witwerrente zu beantragen.
Durch mein derzeit noch vorhandenes Einkommen könnte es dazu kommen, dass die Rente nur im Sterbevierteljahr ausbezahlt wird und danach erstmal nicht mehr.
Zum anderen könnten durch den Bezug der Rente durch meine Einnahmen aus Nebengewerbe zusätzliche Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung entstehen, die weiterhin zu entrichten wären, selbst wenn ich wegen der Einkommensanrechnung keine Rente mehr ausbezahlt bekommen würde.
Also muss ich vor Antragstellung Nutzen und Kosten so gut wie möglich gegeneinander abwägen. Dazu muss ich auch die Höhe der Rente ermitteln.
Die letzte Benachrichtigung von der Deutschen Rentenversicherung bringt keine Klarheit, da nur die Beitragszeiten erfasst waren. Durch Anrechnung von verschiedenen Zeiten sollte sich die Rente noch deutlich erhöhen.(unter anderem 3 Kinder).
Also habe ich einen Termin gemacht bei der deutschen Rentenversicherung, wo ich auf eine Berechnung der Rente gehofft habe.
Jedoch wurden da nur die relevanten Zeiten aus dem Lebenslauf aufgenommen.
Ein Zeitraum (Anerkennungsjahr zur Erzieherin) ist noch nicht belegt, dazu habe ich keine Unterlagen. Das Jahr hat meine Frau in einem Kingdergarten der Gemeinde gemacht. Dort suchen sie jetzt im Archiv nach Unterlagen für mich, ich habe noch keine Nachricht.
Bevor ich diese Zeit nicht geklärt habe, bekomme ich keine Berechnung der Rente.
Jetzt weiss ich gar nicht, ob diese Zeit überhaupt relevant ist für die Höhe der Rente und ob es sich überhaupt lohnt dafür nachzuforschen.
Der Lebenslauf stellt sich vereinfacht so dar:
geb. Feb. 1963
08.79 - 07.81 Berufsfachschule Ernährung/Hauswirtschaft
08.81 - 06.84 Fachschule Sozialpädagogik
07 84 - 05.85 ungeklärt (Anerkennungsjahr)
06 85 - 10.96 Beitragszeiten bei verschiedenen Arbeitgebern, unterbrochen von kurzen Arbeitslosenzeiten
ab 10. 96 Mutterschutz, 3Kinder geboren 12.96, 12.98, 10.2001
10.04 - 12.04 Arbeitslos
01.05 - 03.06 Pflichtbeitragszeit für Pfegetätigkeit
Danach keine Beitragszeiten mehr (Hausfrau)
Wir haben am 10.96 geheiratet. Ich bin Landwirt und bei der LAK pflichtversichert.
Meine Frau konnte sich in den ersten Jahren nach der Geburt von der Versicherungspflicht bei der LAK befreien lassen, was sie auch getan hat. Seitdem war sie bei der LAK als Ehegattin eines Landwirts beitragspflichtig.
06.17 erfolgte eine massive Rückenoperation, durch die meine Frau erwerbsunfähig wurde.
Seit Ende 1917 erhielt meine Frau eine Rente wegen voller Erwerbsminderung von der LAK.
Ein Rentenantrg bei der Deutschen Rentenversicherung ist wegen mangelnder Erfolgsaussichten nicht gestellt worden, da meine Frau in der letzten 5 Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung keine 3 Jahre Beiträge in die deutsche Rentenversicherung gezahlt hat.
Jetzt konkret 3Fragen
1. Ist das Anerkennungsjahr für die Rentenhöhe überhaupt relevant?
2. Wenn ja: Machtes einen grossen Unterschied in der Rentenhöhe ob ich jetzt noch Nachweise bekomme oder nicht?
2. Spielt die Zeit der Erwerbsunfhigkeit in den letzten 2 Jahren vor dem Tod eine Rolle bei der Rentenhöhe?