Als damaliger Betriebsratsvorsitzender eines mittelständischen Industrieunternehmens habe ich die betriebliche Altersvorsorge initiiert und organisiert ( Unterstützungskasse und Pensionskasse ) und daneben die Mitarbeiter ( unabhängig von Anbietern ) beraten in allen Fragen der Alterssicherung, daher kenne ich die Szene und die Schwachpunkte der angebotenen Produkte ganz gut. Nicht wenige Mitarbeiter kamen erst zu mir wenn sie bereits Schiffbruch erlitten hatten mit privat abgeschlossenen Policen, z.B. diesem Riesterprodukt:
http://www.renten-fakten.de/union-investment-hat-die-reissleine-bei-riester-sparern-gezogen-2686
Durch die öffentliche Riesterproganda haben es viele Anbieter sehr leicht an das Geld unkritischer Kunden zu gelangen. Altersvorsorge darf niemals spekulativ aufgebaut werden. Wenn jemand von den internationalen Aktienmärkten profitieren will kann er es als weitere Säule privat tun ( habe ich auch erfolgreich getan ), aber niemals in Form von Versicherungen weil dann die Gewinne in den Taschen der Anbieter und Ihrer Außendienstmitarbeiter hängenbleiben und der Versicherte nichts davon abbekommt.
Ansonsten stehe ich der Effizienz aller staatlichen und privaten Altersvorsorgesystemen kritisch gegenüber, halte sie aber für unvermeidbar und nützlich für die nicht rational denkende Masse der Menschen, man muss halt das Beste daraus machen und besondere Risiken meiden.
Ich bin jetzt selbst Rentner und froh nicht auf diese ganzen organisierten Rentensysteme angewiesen zu sein, ich kann jedem nur raten eigenverantwortlich vorzusorgen und sich zusätzlich selbst einen Kaptitalstock aufzubauen und im Alter eine bezahlte Immobile zu haben. Anders wird das nichts mit einem sorgenfreien Lebensabend.