"Die VBL-Extra ist von Finanztest als ein sehr gutes Produkt bewertet worden. Das liegt z.T. an der Anlagestrategie, aber vor allem an den sehr niedrigen Verwaltungskosten des Anbie-ters. Außerdem darf die VBL auch nicht wie private Versicherungskonzerne Gewinne erwirt-schaften. Es gibt keine Anteilseigner, die die Hand mit aufhalten."
Ich verstehe leider nicht, warum die VBLextra allgemein ein gutes Produkt sein soll, wenn die Rente später durch KV- und PV-Beiträgen um sagen wir mal 20% kleiner ausfällt, als ausgerechnet. Wenn man die VBLextra im Rahmen der Entgeltumwandlung nutzt, dann mag das noch gehen, weil man aus seinem Brutto spart.
ABER: wenn man sein eigenes Netto nach Abzug der KV- und PV-Beiträgen für die VBLextra einsetzt, dann zahlt man die KV- und PV-Beiträgen nicht nur jetzt sondern auch in Zukunft noch einmal (und zwar voll sogar) beim Erhalt der Rente!
Kurz und bündig gesagt: die VBLextra mag gut für eine rein BETRIEBLICHE Altersvorsorge sein (Brutto-Einzahlungen), aber kein vernünftiger Ersatz für eine PRIVATE Altersvorsorge (Netto-Einzahlungen).
Das gilt zumindest so lange rein "private" (also aus dem Netto) Einzahlungen in Vorsorgeprodukte wie VBLextra bei der Auszahlung der Rente nicht als "privat", sondern als "betrieblich" betrachtet werden. Hier wäre eine Trennung notwendig, zwischen Brutto-Einzahlungen durch den Arbeitgeber und Netto-Einzahlungen durch den Versicherten. Diese Trennung gibt es bei der VBLextra aktuell nicht, selbst wenn man aus dem öffentlichen Dienst ausgeschieden ist. Man kann "privat" zwar weiter einzahlen, aber die Rente später wird in vollem Umfang "betrieblich" sein...
Ein Lichtblick ergibt sich durch aktuell anstehende Entscheidungen zu diesem Themenkomplex, siehe http://www.vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=de11388&SID=PuzFQ2pnXajCQs31YpgG8lRRZTyUfH