Da mich das Thema interessiert, habe ich recherciert und auf den Internetseiten des "Versicherungsbote -Informationen für Versicherungsmakler" bei den Kommentaren des Artikels
"BdV warnt bei betrieblicher Altersvorsorge vor legalem Betrug" vom 10.06.2015
folgendes Rechenbeispiel für die Rendite eines Betriebsrentenvertrages gefunden, das zu lesen ich dem interessierten Leser anheim stelle.
Der Kommentator möge mir die Auszugsweise Entnahme verzeichen - http://www.versicherungsbote.de/id/4820403/BdV-betriebliche-Altersvorsorge-Kritik-legaler-Betrug/
"Ich habe vor kurzem eine Gehaltsumwandlung einer Kundin analysiert, die diese bei der R+V (von der Bank vermittelt!) abgeschlossen hatte.
Ergebnis (alle Werte berechnet nach den Angaben des Produktinformationsblatts und der Angebotsrechnung): garantierte Rendite des Vertrags: 0,58%, Rendite incl. nicht garantierter Überschüsse: 2,06%. Berücksichtigt man die nach aktuellem Stand zu bezahlenden Krankenkassenbeiträge so kommt man auf folgende Zahlen: garantierte Rendite: -0,2%, Rendite incl. Überschüsse: 1,33%.
Zusätzlich zum Krankenkassenbeitrag muss man aber auch den Rentenverlust (bei einem Monatsbeitrag von 100€ sind das immerhin monatlich ca. 41€ monatlich weniger!) berücksichtigen. Die garantierte Rendite beträgt dann -1,8%, einschließlich der Überschüsse beträgt diese dann 0,36%.
Selbst wenn man den Nettoaufwand aus Arbeitnehmersicht sieht (Bruttoeinkommen der Kundin: ca. 2100€ monatlich), kommt man auf eine Rendite von garantiert 1,14% und mit Überschüssen auf 3,03%. Und das nur, wenn in 42 Jahren keine Unterbrechung ist, wenn kein Arbeitgeberwechsel zu einem Arbeitgeber mit einem anderen BAV-Modell oder einem Rahmenvertrag passiert, wenn keine Kindererziehungszeiten drin sind (es handelte sich um eine Altenpflegerin) und wenn keine Arbeitslosigkeit oder Krankheit eintritt. Wenn, wenn wenn....
Für so einen Mist spart dann der Arbeitgeber ca. 240€ jährliche Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Krankenversicherung - Tolle Sozialpolitik.
Warum geht man nicht den einfachen Weg und stärkt die gesetzliche Rentenversicherung? Weil damit keiner ein Geld verdient!"
In diesem Rechenbeispiel sind es also 41 Euro monatliche gesetzliche Altersrente weniger!