Hallo zusammen,
ich hatte am Freitag eine Begutachtung im Hause der DRV zwecks Rente wegen Erwerbsminderung (Depression). Nun habe ich im Nachgang das Gefühl, dass ein völlig falscher Eindruck bezüglich meines Tagesablaufes entstanden ist - zum Teil dadurch bedingt, dass der Gutachter mir nach jedem halben Satz ins Wort fiel durch Diktieren meiner Aussage, und gleich zur nächsten Frage galoppierte, und zweitens auch durch meine gedankliche Langsamkeit, Verstocktheit und eigene Unfähigkeit, Dinge richtigzustellen. Ich hatte auch aus Scham Dinge positiver dargestellt, als sie sind (Hausarbeit) bzw. so geantwortet, wie man sie von therapeutischer Seite von mir erwartet (Tagesstruktur), u.a.
Ich fürchte nun, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass das zur Ablehnung der vollen EM führen wird. Die Frage ist nun:
- Besser gleich nachsetzen mit einem max. zweiseitigen Brief an den Sachbearbeiter (entscheiden tut das ja nicht der Gutachter selbst)?
- Oder besser erst den Bescheid abwarten, und dann Widerspruch einlegen, oder gar erst reagieren, nachdem das Gutachten vorliegt?
Im letzteren Fall könnte sich meine Position verschlechtern, weil dann die Frage sein könnte, warum mir das erst jetzt einfällt. Im ersten Fall: wie viel Zeit habe ich? Am Mittwoch habe ich den nächsten Termin bei meinem Facharzt, den ich dazu konsultieren könnte. Es hieß, der Bescheid käme in ca. sechs Wochen.
Viele Grüße