"1. Wie lange dauert wohl die Bearbeitung? Bei meinem Erstantrag gingen bereits Monate ins Land."
Kann auch bei einem Verlängerungsantrag durchaus einige Monate dauern. Wenn die EM-Rente dann abgelehnt würde und man in den Widerspruch gehen muss, dauerts noch mal länger - durchaus auch bis zu 1 Jahr oder mehr.
Kommt eben darauf an, was der med. Dienst der RV bei der Prüfung IHRES Antrages veranlassen wird. Das kann man im Vorfeld nie wissen.
z.b. eine oder mehrere Begutachtungen, Einholung von Befundberichten , eine Rehamassnahme oder sonstiges.
Das dauert halt alles seine Zeit und ist immer Einzelfall abhängig.
Mein letzter Verlängerungsantrag dauerte übrigens incl. Widerspruchsverfahren
9 Monate.
"2. Meine Beschwerden haben sich seit der Erstbewilligung nicht verbessert - ich hoffe, dass aufgrund der Arztunterlagen entschieden werden kann und ich nicht zu einem Gutachter gehen muss "
Das kann sein , muss aber nicht so sein.
Hoffen können Sie zwar darauf, sollten aber auch darauf eingestellt sein , das dem nicht so ist und Sie einem Gutachter vorgestellt werden.
Relative wenig Anträge gehen nur rein papiermässig
- also ohne Begutachtung -
durch...
Aber auch das ist immer vom Einzelfall und der Erkrankung etc. abhängig und kann nicht pauschal gesagt werden.
Ich wurde insgesamt bei mittlerweile 3 Verlängerungsanträgen
5 x begutachtet !
" 3. Ich eine sehr seltene Erkrankung "Morbus Fabry" habe und viele Ärzte sich hierbei nicht auskennen "
Die Erkrankung / Diagnose an sich hat erstmal gar nichts mit einer Erwerbsminderung zu tun. Hier geht es alleine um die Einschränkungen und Auswirkungen der Erkrankung auf ihre Erwerbsfähigkeit.
Insofern selten oder nicht - speilt hierbei keine Rolle.
Sollten Sie zu einem Gutachter müssen, sollten Sie aber dann darauf achten, das dieser entsprechende Facharztkenntnisse über ihre seltene Erkrankung hat.
"4.Wie geht mein Arbeitgeber mit einer evtl. Weiterverlängerung der EMR um. "
Er kann Sie kündigen oder auch nicht. Das ist alleine die Entscheidung des Arbeitgebers.
Auch das steht letztlich in den Sternen und kann nicht vorher gesagt werden.
Es sei denn SIE gehen
im Vorfeld schon mal auf ihren Arbeitgeber zu und bitten um einen klärendes Gespräch und fragen ihn wie es dann weiter geht.
Aber " schlafende Hunde " zu wecken , ist nun auch nicht immer gut....
Ich persönlich wurde noch vor Erteilung der EM-Rente vom Arbeitgeber gekündigt.
Da ihre EM-Rente aber erst in mehr als 1 Jahr ausläuft, ist es nicht sehr sinnvoll sich schon heute darüber so viele Gedanken zu machen und damit die Lebensqualität bis dahin zu verschlechtern.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...