Hedi
Hallo,
mein Arzt und ich sind der Auffassung, dass ich (25) trotz Dialyse arbeiten gehen sollte.
Die Deutsche Rentenversicherung ist der Meinung ich sei voll erwerbsgemindert.
Ich weiß nicht so genau, was ich jetzt tun soll? Rente beantragen oder darauf bestehen arbeitsfähig erklärt zu werden?
Ich erhalte derzeit Krankengeld, jemand hat sich entschlossen mir eine Niere zu spenden. Untersuchungen sind alle gemacht, lediglich die Ethikkommision muss ihr abschließendes Urteil abgeben.
Auch wenn es zur Nierenspende nicht kommen sollte, möchte ich nach einer Rehabilitation versuchen wieder arbeiten zu gehen. Die Reha wurde von der Rentenversicherung abgelehnt, da keine Besserung in Sicht sei. Ich sollte eine bei der Krankenversicherung beantragen und gleichzeitig mein Versicherungskonto für die Rente klären.
ich bin ziemlich überfordert...
Hallo Hedi,
die Rentenversicherung führt Reha-Maßnahmen nur durch, wenn Aussicht auf Verbesserung des Gesundheitszustandes besteht. Dies scheint bei Ihnen derzeit nicht der Fall zu sein. Daher hat die Rentenversicherung den Reha-Antrag abgelehnt.
Sollte eine Nierentransplantation erfolgen, wird vermutlich ein neuer Antrag auf Anschlussrehabilitation gestellt, der dann auch neu entschieden wird.
Sollte keine Transplantation durchgeführt werden, so können Sie die Reha bei Ihrer Krankenkasse beantragen.
Im übrigen würde bei einer evtl. Erwerbsminderungsrente zunächst einmal nur eine zeitlich befristete Rente bewilligt. Eben aus genau dem Grund, dass Sie dann selbst entscheiden können, ob Sie wieder voll arbeitsfähig sind oder anschließend nochmal einen Antrag auf Weitergewährung der zeitlich befristeten Erwerbsminderungsrente stellen.
Auf jeden Fall macht die Klärung des Versicherungskontos Sinn, damit jetzt schon die Versicherungszeiten komplett sind und im Falle eines Rentenantrages das Verfahren dadurch nicht unnötig in die Länge gezogen wird.
Hierfür können Sie sich auch an eine Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung in Ihrer Nähe wenden.