Zitiert von: Einer der gerne arbeitet
Es ist doch lobenswert, wenn eine Frau von 31 Jahren nicht ihr restliches
Leben bis zur Altersrente als Erwerbsminderungs-Rentnerin verbringen will.
Ich persönlich würde alles versuchen, um aus dieser Ecke herauszukommen, wenn es möglich ist.
Was die Leute in solchen Foren haben, alle wollen Rentner sein, anstatt zu arbeiten.
So so...
Und warum soll man auf rechtlich zustehende Rentenansprüche verzichten, wenn man seinen Arbeitsdrang auch anders befriedigen kann?
Ich persönlich beziehe eine Berufsunfähigkeitsrente nach altem Recht, obwohl ich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch vollschichtig leistungsfähig bin.
Meine individuelle Hinzuverdienstgrenze ist ziemlich großzügig bemessen, so dass ich bereits mit einer Teilzeitstelle in Kombination mit meiner BU-Rente ein erheblich höheres Gesamteinkommen erzielen kann als früher mit einer Vollzeitstelle.
Erklären Sie also bitte mal, WARUM ich freiwillig auf meine RECHTLICH ZUSTEHENDE EM-Rente verzichten sollte, nur weil ich thoretisch Vollzeitjobs ausüben könnte?
Im vorliegenden Fall bezieht die Fragestellerin eine volle EM-Rente und dürfte völlig legal Nebenjobs ausüben.
Und wenn der Arbeitsdrang dadurch nicht befriedigt werden kann, gibt es immer noch zahlreiche Hobbys.
Tun Sie bitte nicht so, als wären EM-Rentner die nicht arbeiten wollen obwohl sie es könnten, Sozialschmarotzer.
Im Gegensatz zur Sozialhilfe und zu Hartz4 handelt es sich bei Renten nämlich NICHT um steuergeldfinanzierte bedarfsabhängige staatliche Fürsorgeleistungen, sondern um beitragsfinanzierte Versicherungsleistungen.
Kein Frührentner muss sich also deswegen schämen, wenn er nicht "aus seiner Ecke" heruskommen will.
Und ich nehme Ihnen auch nicht ab, dass SIE ALLES versuchen würden, um "aus dieser Ecke" herauszukommen.
Obwohl die Dummheit mancher Leute ziemlich beeindruckenmd sein kann...
MfG