Hallo Sand-Sturm
Zitiert von: Sand-Sturm
Hallo zusammen,
Nachdem ich hier einiges mitgelesen habe, möchten wir unser Eigenheim irgendwie "entriestern" und möglichst gar kein Wohnförderkonto entstehen lassen.
Der Berater der BSPK sagte dies sei aber nicht möglich,
da der Bausparer zwingend das Vorausdarlehen ablösen müsste. Solch eine Klausel habe ich allerdings nicht gefunden. Es handelt sich um einen Bausparer mit Wahlzuteilung.
Hat jemand passende Informationen, Ratschläge für uns? Vielen Dank vorab.
Nur, wer Euren Vertragstext kann das - wenn überhaupt - beantworten. Aber ich kann ein bisschen Senf dennoch dazugeben: Ich habe etliche derartige Kombi-Dinger gehabt und die kreative Finanzierung von zwei Häusern damit gestaltet. Es war aber immer so, dass das Vorausdarlehen nicht von der BSK, sondern von einer Sparkasse kam. Die Bindung war da nicht so eng, wie bei Euch, oder wie man es Euch vormachen will. Ihr sprecht von "Wahlzuteilung", den Begriff kenne ich von ausch Schwäbisch Hall. Ist Eure Vorfinanzierung vno einer Volks- oder Raiffeisenbank?
Ein entscheidender Punkt bei mir war immer, dass bei Ablösung des Vorausdarlehens mit dem Bausparguthaben, das Vorausdarlehen auch vor Ablauf der Zinsbindung ohne Vorfälligkeitsetnschädigung abgelöst werden durfte (davon habe ich reichlich Gebrauch gemacht, in Zeiten stetig fallender Zinsen).
Ein weiterer Punkt, der wichtig ist, und den Ihr klären solltet, ist, ob der Baussparvertrag an die vorfinanzierende Bank (sofern dies nciht die Bausparkasse selbst ist) abgetreten ist.
Das hat beides nicht unmittelbar mit Euren Fragen zu tun, aber bei der Klärung dieser Sachverhalte dringt ihr vielleicht tiefer in die Materie ein.
Sicher kann ich sagen: Solange nicht zugeteilt wird entsteht kein Wohnförderkonto. Wahrscheinich sogar dann noch nicht, sondern erst, wenn ihr tatsächlich das Vorrausdarlehen mit dem Bausparguthaben entschuldet, und sei es nur teilweise. Ich bin gerade auch in der Situation, dass ein Riester-Bausparguthaben da ist, ich aber nie vorhatte, es zur Immofinanzierung einzusetzen. Und jetzt suche ich einen Weg, dieses sinnvoll zu nutzen, möglichst förderunschädlich, und das geht eben nur durch Übertrag, denn meine Bausparkasse bietet kein Altersvorsorgeprodukt an. Das kann ich sicher sagen: Wenn Ihr das angesparte Kapital samt Förderung noch nicht zur Entschuldung angknabbert habt, und damit einen Wechsel hinkriegt, dann seid ihr aus der Wohnfördersch... raus. Der Wechsel, wenn ihr dahin kommt, wird aber vermutlich unerfreulich, denn ihr seid in der Zeit der Ansparung älter gewroden, und da wird man nicht mehr so ganz gerne genommen. Ich erlebe es gerade selbst. Aber ich denke, besser als ein Wohnförderkonto ist jeder Deal.