sind sie Mitarbeiter einen Krankenkasse?
Dann kennen sie bestimmt die besondere Abteilung Krankengeldfallmanagement.
Die Mitarbeiter wurden speziell geschult kranke Menschen aus dem Krankengeld zu drängen - Ziel Einsparung von Krankengeld.
Also ich bin langjährige Mitarbeiterin einer namhaften GKV und kann den Mitlesern nur dringend empfehlen, den obigen Unsinn zu ignorieren.
Selbstverständlich sind die Krankenkassen daran interessiert, möglichst sparsam zu haushalten.
Und da das Krankengeld zu den kostenintensivsten Positionen gehört, wird selbstverständlich darauf geachtet, dass unrechtmäßige Zahlungen vermieden werden.
Das geschieht aber im Regelfall gesetzeskonform und "spezielle Mitarbeiter-Schulungen" wie oben erwähnt, in denen unlautere Methoden vermittelt werden, gibt es definitiv nicht.
Dass in Einzelfällen nicht immer alles rund läuft, will ich gar nicht bestreiten.
Aber selbst dann steckt meistens keine böse Absicht dahinter, sondern beispielsweise nur Unerfahrenheit eines neuen Mitarbeiters.
Jedenfalls ist es unanständig, alle GKV-Mitarbeiter in einen Topf zu werfen und ihnen zu unterstellen, sie würden gnadenlos schwer kranke Versicherte über den Tisch ziehen und vorsätzlich betrügen.
Wenn jemand öffentlich behaupten würde, ALLE Arbeitslosen seien faul und ALLE EM-Rentner wären Simulanten, dann wäre die Empörung der Betroffenen (zu Recht) groß.
Deshalb darf man solche Sprücheklopfer ruhig als asoziale Proleten bezeichnen.
Freundliche Grüße