Das Prinzip Reha
Mit der Rehabilitation verfolgt die gesetzliche Rentenversicherung mehrere Ziele:
- Versicherte mit einer schwerwiegenden oder chronischen Krankheit sollen gesund werden oder zumindest weniger Beschwerden haben.
- Therapeutische Maßnahmen sowie berufliche Schulungen sollen verhindern, dass Versicherte vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden.
- Versicherte sollen weiter oder wieder ihrem Beruf nachgehen können. Dadurch können sie auch höhere Ansprüche auf eine Altersrente aufbauen.
- Das Prinzip „Reha vor Rente“ trägt zu einem sparsamen Umgang mit den Beiträgen der Versicherten bei.
Eine Rehabilitation kann stationär in einer Klinik oder ambulant erfolgen. In der Regel dauert sie drei Wochen – bei bestimmten Indikationsfeldern wie zum Beispiel Suchtbehandlung oder wenn es medizinisch notwendig erscheint – kann eine Rehabilitation auch verlängert werden. Zu den häufigsten rehabilitationsbedürftigen Erkrankungen gehören
- Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (beispielsweise Arthrosen und andere rheumatische Erkrankungen, Bandscheibenschäden),
- Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems (zum Beispiel Herzinfarkt, Zustand nach Bypass-Operation oder Schlaganfall),
- psychische Erkrankungen (zum Beispiel Neurosen, depressive Störungen und Suchterkrankungen)
- Stoffwechselerkrankungen (zum Beispiel Adipositas oder Diabetes) sowie
- Krebserkrankungen.
Anschlussrehabilitation
Unfall, Herzinfarkt, Operation – für die Erstbehandlung ist ein Akutkrankenhaus zuständig. Und dann? Um Patienten nach einem längeren Krankenhausaufenthalt wieder fit für Arbeit und Beruf zu machen, gibt es die Anschlussrehabilitation.
Reha bei Muskel-Skelett-Erkrankungen
„Ich hab Rücken“ – das Volksleiden Nr. 1 in drei Worten skizziert. Aber nicht nur bei Rückenleiden hilft eine spezielle Reha.
Kinder- und Jugendreha
Je früher, desto besser – in spezialisierten Reha-Zentren werden Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten oder Übergewicht therapiert.
Reha nach Krebs
Krebs kann jeden treffen – und das Leben komplett verändern. Für den Neuanfang benötigen Krebspatienten eine umfangreiche Nachsorge.
Ihr Weg zur Reha
Krankheiten, Überarbeitung, Operation – es gibt viele gute Gründe für eine Reha. So gehen Sie vor.
Reha bei Atemwegserkrankungen
Mehr Luft zum Atmen … brauchen Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen. In spezialisierten Reha-Kliniken werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene therapiert, um ihnen das Leben zu erleichtern.
Reha bei Hauterkrankungen
Saubere Luft, saubere Umwelt und richtige Ernährung können in der Rehabilitation ein Schlüssel bei der Behandlung von Hauterkrankungen sein.
Berufliche Reha (LTA)
Wenn wegen einer Krankheit oder Behinderung der Job in Gefahr ist oder eine berufliche Neuorientierung ansteht, hilft die berufliche Rehabilitation.
Reha bei Suchterkrankungen
Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder Drogen kann zu einem Teufelskreis werden. Hier hilft die Sucht-Reha.
Reha bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wenn das Herz nicht mehr mitmacht, bekommen Patienten in mehr als 300 Reha-Kliniken Hilfe.
Reha bei psychischen Erkrankungen
Wird die Seele krank, sind lange Arbeitsausfälle oft die Folge. Viele Reha-Kliniken sind deshalb mittlerweile auf die Therapie psychischer Erkrankungen spezialisiert.