Reha-Antrag: Ihr Weg zur Reha

Krankheiten, Überarbeitung, Operation – es gibt viele gute Gründe für eine Reha. So gehen Sie vor.

Ältere Frau läuft mit Walkingstöcken, Ausschnitt Füße. Bild: IMAGO / agefotostock / jacobchuk

Selbst aktiv werden: Schritt für Schritt zur Reha

Rehabilitationsleistungen haben das Ziel, „eine erheblich gefährdete oder bereits geminderte Erwerbsfähigkeit wesentlich zu bessern oder wiederherzustellen, zumindest aber eine Verschlechterung abzuwenden“, so die Deutsche Rentenversicherung. Dabei bieten sie viele verschiedene Reha-Leistungen an – zum Beispiel für Menschen nach einer schweren Operation (Anschlussrehabilitation), mit Muskel-Skelett-Erkrankung, mit psychosomatischen Problemen oder einer Suchtproblematik.

Die Initiative geht meist von Ihrem Arzt oder Betriebsarzt aus, Sie können aber auch selbst aktiv werden.

Den Antrag auf Rehabilitation müssen Sie selbst stellen. Sie erhalten die Formulare bei den Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung oder zum Download unter www.deutsche-rentenversicherung.de. Alternativ können Sie die Reha online beantragen. Wenn Sie eine Anschlussreha benötigen, kümmert sich der Sozialdienst der Akutklinik um die Formulare. Alle diese Institutionen helfen auch beim Ausfüllen.

Ihr Arzt oder Betriebsarzt steuert einen ärztlichen Befundbericht bei. Diesen müssen Sie zusammen mit dem Reha-Antrag einreichen.

Sind Sie bei der Deutsche Rentenversicherung Westfalen versichert, wird ein medizinisches Gutachten erstellt. Liegt eine Versicherung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund vor, haben Sie die Wahl, ob Ihr behandelnder Arzt oder Betriebsarzt einen Befundbericht erstellt, der mit dem Antrag eingereicht wird oder ob Sie sich von einem Gutachter begutachten lassen.

Ist der Antrag angekommen, prüft die Deutsche Rentenversicherung, ob die versicherungsrechtlichen und medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind. Wird der Antrag bewilligt, legt die Rentenversicherung auch die Reha-Klinik fest, wenn möglich, nach Ihren Wünschen.

Die Rehabilitation kann wenige Wochen später beginnen: in einer der zahlreichen Reha-Kliniken der Rentenversicherung oder in einer stationären oder ambulanten Einrichtung anderer Träger, mit denen die Deutsche Rentenversicherung zusammenarbeitet. Sie dauert in der Regel drei Wochen, wenn medizinisch erforderlich, auch länger.

Das Reha-Team betreut Sie während dieser Zeit. Die verschiedensten Fachleute, zum Beispiel Facharzt, Physiotherapeut, Diplom-Psychologe, Ergotherapeut, Ernährungsberaterin, Sporttherapeut, Sozialberater arbeiten dabei zusammen und stehen Ihnen für Therapien und Beratung zur Verfügung.

Zurück am Arbeitsplatz. Herzlichen Glückwunsch! Sie sind wieder gesund und können arbeiten. Falls acht Stunden Arbeit am ersten Tag zu viel sind, hilft Ihnen eine stufenweise Wiedereingliederung.

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