Rente / 21.08.2020

220.000 Senioren bei Berlin kassieren unter 1.000 Euro Rente

Sozialministerium: Gut 280.000 Brandenburger Rentner ab 65 Jahren mit 30 Jahren Versicherungsbeiträgen erhielten 2018 eine Rente von mehr als 1.000 Euro.

Bild zum Beitrag "220.000 Senioren bei Berlin kassieren unter 1.000 Euro Rente". Das Bild zeigt eine Seniorin, die zuhause an einer Nähmaschine sitzt.

Potsdam (dpa/bb). Fast jeder zweite Brandenburger Rentner mit mindestens 30 Versicherungsjahren musste 2018 mit weniger als 1.000 Euro Monatsrente auskommen. Das betraf knapp 220.000 Senioren, wie das Sozialministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mitteilte. Im Vergleich zum Jahr 2017 waren das rund 12.200 Rentner weniger.

Gut 280.000 Brandenburger im Alter ab 65 Jahren, die 30 Jahre lang Versicherungsbeiträge gezahlt hatten, erhielten 2018 eine Rente von mehr als 1.000 Euro. Ein Jahr zuvor waren es rund 253.000 Rentner. Eine Rente von weniger als 1.000 Euro bezogen 2018 den Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zufolge auch knapp 60.000 Rentner mit mindestens 45 Versicherungsjahren. Fast 166.000 Senioren in dieser Gruppe bekamen am Monatsende mehr als 1.000 Euro von der Rentenversicherung überwiesen.

Nach DRV-Angaben lebten 2018 in Brandenburg rund 634.600 Bezieher von Altersrenten. Der durchschnittliche Zahlbetrag lag bei 1.145 Euro monatlich. Die Rente der Männer betrug im Schnitt 1.260 Euro, Frauen erhielten 246 Euro weniger Rente. Ende 2018 waren in Brandenburg rund 8.000 Menschen im Alter ab 65 Jahren zu ihrer Rente auf Grundsicherung angewiesen. Das waren knapp 400 Rentenbezieher mehr als ein Jahr zuvor, wie das Ministerium mitteilte. Im Jahr 2005 gab es in Brandenburg erst rund 6.000 Fälle von Grundsicherung.

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www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de

Antwort der brandenburgischen Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (pdf)

Autor

 Deutsche Presseagentur