
Berlin (bdu). Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat neue Zahlen zu den häufigsten Gründen für Berufsunfähigkeit vorgelegt. Auf dem ersten Rang stehen weiterhin psychische Ursachen.
Fast jeder Dritte psychisch krank
Demnach gehen 29 Prozent aller 2019 gezahlten Versicherungsleistungen auf Erkrankungen der Psyche zurück. Für fast jeweils ein Fünftel sind Erkrankungen des Bewegungsapparats (19%), insbesondere Rückenleiden, und Krebs (18%) verantwortlich. Erkrankungen des Nervensystems und Herz-Kreislaufleiden machen nur 7 beziehungsweise 6 Prozent aus. Unfälle spielen mit etwa 9 Prozent eine untergeordnete Rolle.
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich das Bild kaum verändert. Der GDV verzichtet allerdings in diesem Jahr darauf, die Zahlen nach Geschlechtern aufzuschlüsseln. In der Vergangenheit war die Psyche bei Frauen häufiger Grund Nummer 1. Männer waren verhältnismäßig stärker von Erkrankungen des Bewegungsapparats betroffen.
Häufigste Ursachen für Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit 2019
- 29% - Psyche
- 19% - Bewegungsapparat
- 18% - Krebs
- 9% - Unfall
- 7% - Nervensystem
- 6% - Herz-Kreislaufsystem
- 12% - sonstige Ursachen

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Mehr Geld für Versicherte
Die Lebensversicherer haben im vergangenen Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. 2019 gingen mit 3,9 Milliarden Euro 2,6 Prozent mehr an die Versicherten. Die Summe der Leistungsverpflichtungen gegenüber Versicherungskunden stieg sogar um 6,6 Prozent auf insgesamt 38,1 Milliarden Euro.
Weitere Informationen
www.gdv.de
Leistungen zur Berufsunfähigkeit 2019: Pressemitteilung des GDV