
Frankfurt am Main (bd). Die Zahl der aktiven Anwartschaften in der betrieblichen Altersversorgung ist 2021 leicht gestiegen. Das geht aus der neuen Trägerbefragung zur Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung hervor, die das Bundesarbeitsministerium nun veröffentlicht hat. Demnach existierten Ende 2021 rund 21,7 Millionen Anwartschaften, etwa 1,6 Prozent mehr als 2019. Der leichte Aufwärtstrend der vergangenen Jahre hat sich damit fortgesetzt.
Jeder Zweite sorgt betrieblich vor
Da ein Teil der Beschäftigten mit mehreren Anwartschaften vorsorgt, verteilen sich die gut 21,7 Millionen Anwartschaften auf etwa 18,4 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Das ist gegenüber 2019 zwar ebenfalls ein leichtes Plus. Weil allerdings auch die Zahl der Beschäftigten insgesamt gestiegen ist, ändert das am Verhältnis zwischen solchen mit und ohne betriebliche Altersversorgung praktisch nichts. Nach den jüngsten Zahlen sorgt noch immer nur etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten betrieblich vor. Die Quote lag 2021 bei 53,5 Prozent – 0,7 Prozentpunkte niedriger als 2017.
Anwartschaften auf eine Betriebsrente nach Durchführungswegen 2021
Durchführungsweg | Anwartschaften 2021 in Millionen | Vergleich 2019 | Durchschnittlicher Beitrag in € |
Direktversicherungen | 5,289 | +2,1% | 109 |
Pensionskassen | 4,251 | -8,1% | 98 |
Pensionsfonds | 0,582 | +10,6% | 112 |
Direktzusage/U-Kasse | 4,985 | +5,4% | |
Zusatzvers. öffentl. Dienst | 6,058 | +5,1% | 237 |
Direktversicherung weiter vorn
Betrachtet man die einzelnen Durchführungswege, so bleibt die Direktversicherung mit 5,3 Millionen Anwartschaften (plus 2,1 Prozent) weiter der gängigste Weg in der Privatwirtschaft. Durchschnittlich fließen hier 109 Euro in einen Vertrag, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberleistung zusammengerechnet.
Es folgen die Direktzusagen und Unterstützungskassen als interne Wege mit knapp 5 Millionen Anwartschaften (plus 5,4 Prozent). Die Pensionskassen verzeichnen ein Minus von 8,1 Prozent und vereinen noch rund 4,3 Millionen Anwartschaften auf sich.