Rente / 06.12.2021

DRV Oldenburg-Bremen: Haushalt von knapp vier Milliarden Euro

Vertreterversammlung des nordwestdeutschen Rentenversicherers rechnet 2022 für die Grundrente mit Extra-Ausgaben von über 20 Millionen Euro.

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Peter-Oliver Weber, Geschäftsführung Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen

Oldenburg (drv/sth). Der Haushalt der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Oldenburg-Bremen wird im kommenden Jahr einen Umfang von 3,83 Milliarden Euro haben – etwa 3,71 Prozent mehr als im laufenden Haushaltsjahr. Das beschloss jetzt die – Pandemie-bedingt virtuell veranstaltete – Vertreterversammlung des nordwestdeutschen Rentenversicherers. Die Vertreterversammlung ist das höchste Organ der Selbstverwaltung, der je 15 ehrenamtliche Delegierte der Versicherten- und der Arbeitgeberseite angehören. Sie werden alle sechs Jahre bei den Sozialversicherungswahlen gewählt, das nächste Mal im Frühjahr 2023.

Der größte Anteil der Ausgaben wird dem Plan zufolge auch im kommenden Jahr mit etwa 3,05 Milliarden Euro auf Rentenzahlungen entfallen. Auf Basis der Annahmen der Bundesregierung rechnet die DRV Oldenburg-Bremen mit zusätzlichen Rentenausgaben für die Grundrente von über 20 Millionen Euro. Zurzeit zahlt der niedersächsisch-bremische Rentenversicherer rund 247.000 Renten. Die Ausgaben für die Krankenversicherung der Rentner sind mit rund 239 Millionen Euro der zweitgrößte Kostenfaktor.

87,7 Millionen Euro für Reha-Leistungen

Für medizinische und berufliche Rehabilitationsleistungen stehen der DRV Oldenburg-Bremen laut Plan im kommenden Jahr 87,7 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mitglieder der Selbstverwaltung rechnen jedoch mit einem höheren Bedarf. Deshalb wurden zunächst knapp 6,6 Millionen Euro auf der Ausgabenseite gesperrt. Für die Verwaltungs- und Verfahrenskosten sind im Budget 59 Millionen Euro vorgesehen. Die Aufwendungen für die Verwaltung sollen um rund eine Million Euro niedriger ausfallen als im laufenden Jahr.

Auf der Einnahmenseite wird unter anderem mit Beiträgen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro sowie mit Zuschüssen aus Bundesmitteln in Höhe von 793 Millionen Euro gerechnet. Damit werden über 75 Prozent aller Ausgaben aus Beiträgen finanziert. Im Investitionshaushalt werden insgesamt 10,3 Millionen Euro bereitgestellt. Die Mittel dienen dem Ausbau der Digitalisierung an den Verwaltungsstandorten und der Sanierung der drei trägereigenen Rehabilitationskliniken in Bad Schwalbach, Bad Wildungen und Bad Kissingen.

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 Deutsche Rentenversicherung