Finanzen / 26.08.2021

Durchschnittsverdienst lag 2020 bei 3.975 Euro brutto im Monat

In Vollzeit verdiente ein Arbeitnehmer in Deutschland 2020 durchschnittlich 3.975 Euro brutto im Monat – Sonderzahlungen nicht eingerechnet.

Durchschnittsverdienst lag 2020 bei 3.975 Euro brutto im Monat. – Callcenter-Mitarbeiter.

Wiesbaden (destatis). Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im Jahr 2020 durchschnittlich 3.975 Euro brutto im Monat. Sonder­zahlungen, zum Beispiel in Form von Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder Gratifikationen, sind hier noch nicht berücksichtigt. Die Höhe des Verdienstes ist dabei nicht nur von den individuellen Merkmalen des Beschäftigten, wie zum Beispiel Ausbildung, Art der Tätigkeit und Alter abhängig. Auch die Branche, in der der Arbeitnehmer beschäftigt ist, ist ausschlaggebend.

Die Branchen mit den höchsten Verdiensten waren im Jahr 2020 auf grober Gliederungsebene die Bereiche „Information und Kommunikation“, „Energieversorgung“ und „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“. Hier verdienten die Beschäftigten im Monat durchschnittlich zwischen 5.181 und 5.543 Euro brutto. Die niedrigsten Bruttomonatsverdienste wurden im „Gastgewerbe“ mit 2.050 Euro gezahlt.

Großen Einkommensunterschiede zwischen den Branchen

Schaut man innerhalb der Branchen noch eine Gliederungsebene tiefer, ist die Spannbreite bei den Verdiensten noch ausgeprägter. Die Branche „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ (6.206 Euro) führt hier das Ranking an, vor „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ (6.065 Euro) und „Rundfunkveranstalter“ (5.859 Euro). Am unteren Ende des Rankings rangieren die Bereiche „Gastronomie“ (2.047 Euro), „Beherbergung“ (2.054 Euro) sowie „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ (2.380 Euro).

Alle auf dieser Seite und in den Publikationen veröffentlichten Verdienstangaben sind arithmetische Mittelwerte. Wichtig für die Interpretation dieser Werte ist eine Vorstellung über die Verteilung der Beschäftigten um diesen Mittelwert: Aus der Verdienststrukturerhebung 2018 ist bekannt, dass knapp 2 von 3 Vollzeitbeschäftigten (63 Prozent) weniger verdienen als den gesamtwirtschaftlichen Durchschnittswert; nur ein gutes Drittel (37 Prozent) hat höhere Bruttoverdienste. Dieses Drittel hat so hohe Verdienste, dass der Durchschnittswert für alle Beschäftigten „nach oben“ gezogen wird.

Autor

 Statistisches Bundesamt (destatis)