
Hannover (dpa). Vor der Corona-Krise war der Job für Väter der größte Stressfaktor, in der Pandemie sind es die Kinder. Das geht aus zwei Forsa-Umfragen im Auftrag der in Hannover ansässigen Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervor.
Seit Corona: Kinderbetreuung stresst Väter mehr als der Job
42 Prozent der im April und Mai befragten Männer mit Kindern unter 18 Jahren gaben an, wegen deren Erziehung und Betreuung unter Druck zu stehen, 36 Prozent bezeichneten ihre Ausbildung beziehungsweise ihren Beruf als aktuell besonders stressig. Im November 2019 hatte noch fast die Hälfte aller Väter angegeben, hohen Belastungen im Job ausgesetzt zu sein. Nur ein Drittel der Männer fühlte sich damals wegen der Kinder gestresst.
Mütter: Stressfaktoren sind dieselben wie vor der Pandemie – aber stärker
Bei den Müttern hat sich die Gewichtung der Stressfaktoren dagegen seit Beginn der Pandemie kaum verändert – schon 2019 fühlte sich etwa die Hälfte durch die Erziehung und Betreuung gestresst, etwa ein Drittel wegen des Jobs.
Insgesamt sehen sich Mütter in der Krise allerdings deutlich stärker belastet als Väter. Knapp jede zweite Frau (44 Prozent) steht derzeit nach eigenen Angaben häufig bis sehr häufig unter Stress, bei den Männern nur jeder Dritte (32 Prozent).
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