
Berlin (dpa) - Gesetzlich Versicherte sollen nach einem Medienbericht künftig Prämien erhalten, wenn sie sich immer zunächst von ihrem Hausarzt behandeln lassen. Das sehe ein Änderungsantrag zum Termin- und Servicestellengesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) unter Berufung auf Koalitionskreise.
Nur mit Überweisung zum Facharzt
In Zuge so genannter Hausarztverträge können sich Patienten gegenüber ihrer Kasse verpflichten, für ein Jahr lang stets zum selben Hausarzt zu gehen, und nur auf dessen Überweisung hin zum Facharzt. Union und SPD wollen den Kassen laut dem Bericht nun vorschreiben, in solchen Fällen die Hälfte der dadurch erzielten «Effizienzgewinne» in Form von Prämien an die Mitglieder auszuschütten. So will die Koalition die Stellung von Hausärzten im Gesundheitssystem stärken.