
Berlin (iv) Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitationen (DEGEMED) warnt davor, eine Reha-Maßnahme aus Sorge um eine Corona-Infektion aufzuschieben. Bisherige Erfahrungen zeigten, dass in Reha-Kliniken ein generell niedriges Infektionsrisiko besteht.
Für Unentschlossene hat die DEGEMED eine Checkliste erstellt, die als Entscheidungshilfe dienen soll. Wenn die Reha-Klinik die Punkte erfüllt, dann stelle sie einen guten Standard sicher und vermeidet Infektionsrisiken.
Strenge Hygienevorschriften zum Schutz vor Covid-19
Die Mehrzahl der Reha-Einrichtungen habe sich bereits seit Frühsommer 2020 mit strengen Hygienekonzepten und Abstandsvorschriften auf die Pandemie eingestellt. Neben Maskenpflicht und kürzeren Reinigungsintervallen heißt das unter anderem, dass sich Hygiene-Abstände durch geteilte Therapiegruppen und Essenszeiten im Mehr-Schichten-System etabliert haben.
Darüber hinaus sollten Rehabilitanden in spe aber auch auf ein striktes Aufnahme-Management, regelmäßige Testungen von Mitarbeitern und Rehabilitanden, die Quarantäne von Infizierten und den Impfstatus der Belegschaft achten. Diese Angaben sind zumeist auf den Websites der Einrichtungen zu finden oder sollten telefonisch oder per Mail nachgefragt werden.
Reha-Maßnahmen nicht aufschieben
Auch die Deutsche Rentenversicherung rät dazu, die Reha-Maßnahmen nicht aufzuschieben, sondern möglichst bald zu beantragen und die Reha nach einer Bewilligung auch zeitnah anzutreten.
Wer sich rund um die Rehabilitation in Corona-Zeiten informieren möchte, findet unter www.deutsche-rentenversicherung.de einen Frage- und Antwort-Katalog. Über die Online-Dienste ebenfalls auf der Homepage der DRV können Interessierte auch bequem von zu Hause aus einen Reha-Antrag stellen.