
München (tö). Wenn es darum geht, reich zu werden, setzen immer noch viele Bundesbürger auf einen Lottogewinn. Zumindest hält jeder Fünfte Lottospielen für den besten Weg, um ein Vermögen von 500.000 Euro ansammeln zu können. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Postbank hervor.
Die halbe Million so zu erreichen, ist zwar mathematisch sehr unwahrscheinlich und nicht gerade der beste Weg zu einer sicheren zusätzlichen Altersvorsorge. Die Hoffnungen auf das Traumlos halten sich aber konstant. Ein Jahr zuvor waren es 19 Prozent, die auf einen Lottogewinn setzten.
Aktien werden immer beliebter zum Vermögensaufbau
Deutlich gestiegen ist der Umfrage zufolge das Vertrauen in Aktien. So glauben 18 Prozent der Befragten daran, dass sie mit Aktien und Investmentfonds am ehesten ein Vermögen von 500.000 Euro aufbauen können. Vor zwei Jahren hatte der Anteil noch bei sieben Prozent gelegen. Hier dürften sich einerseits die gestiegenen Aktienkurse bemerkbar gemacht haben, andererseits die Null- und Negativzinsen, die es verhindern, mit klassischen Sparprodukten Geld zu vermehren.
Immobilien eignen sich nicht zum Reichwerden
2019 hielten noch die meisten Befragten (Anteil: 26 Prozent) Immobilieneigentum für den erfolgversprechendsten Weg zur halben Million Euro. Dieser Anteil ist 2021 auf 18 Prozent geschrumpft. Dafür dürften nicht zuletzt die gestiegenen Kaufpreise für Wohnimmobilien verantwortlich sein, die sich viele Kaufwillige nicht mehr leisten können. Immerhin sind fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent) der Ansicht, dass sie im Laufe ihres Lebens ein Vermögen von einer halben Million Euro erreichen können.
Bei der repräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im November 2021 mehr als 2000 Bundesbürger ab 18 Jahren.