
Werner Krempl, Geschäftsführer der DRV Nordbayern
Bayreuth (drv/sth). Die gesetzliche Rentenversicherung hat sich nach Ansicht von Stephan Doll, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Nordbayern, in der COVID-19-Pandemie „wieder einmal als ein finanziell robuster Sicherheitsanker“ erwiesen. Doll erläuterte bei einer virtuell veranstalteten Sitzung der Vertreterversammlung des nordbayerischen Rentenversicherers am vergangenen Freitag die Pläne der Ampel-Koalition zur Stärkung der gesetzlichen Altersvorsorge. Zudem blickte er auf die vergangenen „herausfordernden Monate“ für die Rentenversicherung zurück.
Auf die weiteren Herausforderungen der Rentenversicherung ging Geschäftsführer Werner Krempl im Rahmen seines Berichts ein. „Auch wenn die Einführung der Grundrente in der aktuellen Situation etwas unterzugehen schien, so waren und sind wir im Hintergrund selbstverständlich nicht untätig. Eine Vielzahl an Bescheiden über den Grundrentenzuschlag wurde inzwischen versandt", erklärte Krempl. Er berichtete außerdem vom Bundesprogramm „rehapro“, mit dem das Bundesarbeitsministerium ein Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation umsetzt, an dem sich auch die DRV Nordbayern mit Projekten vielfältiger Art beteiligt. Ziel dieser Projekte ist es, Beschäftigte dem Arbeitsmarkt zu erhalten oder deren Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen.
Patrick Püttner führte als Vorsitzender der Vertreterversammlung durch die Sitzung des Gremiums, das den Haushalt für 2022 mit einem Etat von 10,42 Milliarden Euro verabschiedete. Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern betreut rund 1,7 Millionen Versicherte und 868.000 Rentner. Mit ihren Auskunfts- und Beratungsstellen und eigenen Rehabilitationskliniken bietet sie einen umfangreichen Beratungsservice und hochqualifizierte Rehaleistungen. Sie ist Verbindungsstelle für Brasilien, Portugal, die Republik Moldau, Rumänien und die Türkei.