
Berlin (sth). Die gesetzliche Rentenversicherung verzeichnet weiter sprudelnde Beitragseinnahmen. In den ersten vier Monaten des Jahres beliefen sie sich nach aktuellen Angaben der Deutschen Rentenversicherung auf mehr als 78,6 Milliarden Euro. Das waren 3,8 Milliarde Euro oder 5,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die positive Entwicklung bei den Beitragseinnahmen dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die Löhne weiter gestiegen sind und die Beschäftigung kontinuierlich zugenommen hat.
Für die Dynamik am Arbeitsmarkt besonders interessant sind die Einnahmen aus Pflichtbeiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Sie kletterten im ersten Drittel des Jahres um mehr als 4,8 Prozent auf gut 70,1 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren im gleichen Zeitraum erst 66,9 Milliarden Euro an die Rentenkassen geflossen. Das deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften trotz der zwischenzeitlich etwas abgekühlten Konjunktur weiter ungebrochen hoch ist.
Die Finanzreserve in den Rentenkassen, die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage, verringerte sich von Januar bis April den Angaben zufolge um eine Milliarde auf zuletzt 37,0 Milliarden Euro. Das entspricht 1,63 Monatsausgaben. Der Erfahrung nach wird die Rücklage – vor allem bedingt durch die zur Jahresmitte anstehende Rentenerhöhung um knapp 3,2 Prozent in den alten und rund 3,9 Prozent in den neuen Ländern – bis zum Herbst weiter leicht schrumpfen. In den letzten beiden Monaten des Jahres wird sie wegen der vielfachen üblichen Sonderzahlungen voraussichtlich wieder steigen.
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Link zu Informationen über den Stand auf den Konten der Deutschen Rentenversicherung Ende Dezember 2018