
Dortmund (bd). Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist 2019 auf etwa 937.000 Fälle gesunken. Das sind rund 12.000 Fälle weniger als im Vorjahr. Auch bei den anerkannten Fällen einer Berufskrankheit verzeichnet die Statistik ein Minus. Das geht aus einem Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor.
Durch Arbeitsunfähigkeit fielen 2019 schätzungsweise etwa 712 Millionen Arbeitstage aus. Davon entfielen
- 159 Millionen Ausfalltage auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (22,3 %),
- 117 Millionen Ausfalltage auf psychische und Verhaltensstörungen (16,5 %) und
- 93 Millionen Ausfalltage auf Krankheiten des Atmungssystems (13,1 %).
Asbest bleibt Todesursache Nummer 1
Die Verdachtsfälle auf Berufskrankheiten haben leicht zugenommen (84.853; +2,7 %). Allerdings wurden deutlich weniger Fälle anerkannt (20.422; -1.372). 2.581 Menschen starben als Folge einer Berufskrankheit, 124 mehr als 2018. Fast zwei Drittel der Todesfälle gehen nach wie vor auf asbestbedingte Berufskrankheiten zurück.