Inflation – Lexikon

Rente und Altersvorsorge: Erklärungen zu Fachbegriffen im Ihre Vorsorge-Lexikon

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Inflation

Die Inflationsrate errechnet sich aus dem Preisanstieg eines durch das Statistische Bundesamt definierten Produktwarenkorbs. Dieser Warenkorb enthält Produkte und Dienstleistungen, für die ein durchschnittlicher Endverbraucher in Deutschland im Jahresverlauf Geld ausgibt. Hierin enthalten sind unter anderem Ausgaben für Lebensmittel, Bekleidung, Miete, Strom, Telekommunikation, Freizeitausgaben und Rohstoffe (bspw. Benzin, Heizöl) sowie staatliche Gebühren und Steuern. Mit dem Begriff Inflation wird die Geldentwertung (Absinken des Geldwertes) bezeichnet, welche durch ein beständiges Ansteigen des Preisniveaus für Endprodukte (Konsumgüter, Investitionsgüter) gekennzeichnet ist. Der Verbraucherpreisindex bildet die Preisentwicklung für die privaten Verbrauchsausgaben ab und zeigt bei einer Steigerung des Indexes die aktuelle Höhe der Inflation an.

Die statistische Inflationsrate betrug in Deutschland zwischen 1965 und 2005 durchschnittlich etwa 3,5 Prozent im Jahr. Seit einigen Jahren lag die Inflationsrate aber deutlich niedriger. 2016 lag sie gegenüber 2015 nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes bei 0,5 Prozent, 2917 bei 1,5 Prozent, 2018 bei 1,8 Prozent, 2019 bei 1,4 Prozent und 2020 bei 0,5 Prozent. Seit 2021 steigt sie jetzt wieder deutlich an und betrug 3,1 Prozent.  Für 2022 werden noch höhere Inflationsraten prognostiziert, begründet mit Preissteigerungen infolge der wirtschaftlichen Verwerfungen und dmait verbundener Lieferengpässe duch die Coronakrise.

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