
Berlin (bmf/bd). In die Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge kommt Bewegung. Die im vergangenen November von der Bundesregierung eingesetzte Fokusgruppe „private Altersvorsorge“ nimmt am heutigen 24. Januar ihre Arbeit auf.
In der ersten Sitzung werden neben einer Bestandsaufnahme des Status-Quo der privaten Altersvorsorge in Deutschland auch Verbesserungen für bestehende Riester-Verträge diskutiert.
In den weiteren fünf geplanten Sitzungen sollen die mögliche Förderung von privaten Produkten mit höheren Renditechancen als bei derzeitigen Riester-Verträgen und ein öffentlich verantworteter Fonds geprüft werden, der Altersvorsorgenden ein kostengünstiges und effektives Angebot mit Abwahlmöglichkeit unterbreitet. Auch die Ausgestaltung einer Förderung mit Anreizen für untere Einkommensgruppen steht auf dem Programm.
Der Abschlussbericht soll bis zum Sommer 2023 vorliegen.
Zusammensetzung der Fokusgruppe
Der Fokusgruppe gehören neben den Ministerien für Finanzen, Arbeit und Wirtschaft Vertreterinnen und Vertreter der Anbieterverbände (GDV und BVI), des Verbraucherschutzes (Stiftung Warentest und vzbv), der Sozialpartner (BDA und DGB), der betrieblichen Altersversorgung (aba) und der Wissenschaft an. Vertreterinnen und Vertreter von der Deutschen Bundesbank, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der Deutschen Rentenversicherung Bund und des Bundeskanzleramts können als ständige Gäste teilnehmen.